StartRegionalRegionalverband SaarbrückenAltersarmut ein immer größeres Problem im Regionalverband

Altersarmut ein immer größeres Problem im Regionalverband

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Fallzahlen in der Grundsicherung und Hilfe zur Pflege steigen teils dramatisch

 

Im Regionalverband Saarbrücken sind immer mehr alte Menschen auf die Hilfe des Sozialamtes angewiesen. Vor allem die rasant steigenden Fallzahlen im Bereich der Grundsicherung und der Hilfe zur Pflege seien ein deutlicher Beleg dafür, dass Altersarmut zu einem immer größeren Problem im Regionalverband wird, erklärt Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Von 2012 bis heute hat sich die Zahl der Grundsicherungs-Empfänger um 25 Prozent erhöht. Im selben Zeitraum ist die Zahl der Menschen, die Hilfe zur Pflege erhalten, gar um 41 Prozent gestiegen. Im Haushalt 2015 des Regionalverbandes machen diese beiden Posten allein rund 62 Millionen Euro aus.“

Aktuell erhalten rund 6.100 Personen Grundsicherung vom Sozialamt des Regionalverbandes. Davon sind 2.220 zwischen 18 und 65 Jahre alt und dauerhaft erwerbsunfähig und 3.880 älter als 65 Jahre. „Bei einem derzeitigen Netto-Zuwachs von über 20 Personen monatlich, werden schon bald 4.000 Seniorinnen und Senioren im Regionalverband gar keine oder eine Rente beziehen, die zum Lebensunterhalt nicht ausreicht.“ Nicht viel anders sieht es im Bereich der Hilfe zur Pflege aus: Aktuell sind über 2.500 Menschen im Regionalverband, sowohl in Pflegeheimen als auch zu Hause, auf Hilfen zur Pflege angewiesen. „Diese Zahl zeigt auch, dass die Pflegeversicherung als vorrangiges soziales Sicherungssystem nicht nachhaltig solide finanziert ist.“ Der Regionalverband steuere hier schon seit einigen Jahren gegen. Zu nennen seien hier die drei Pflegestützpunkte, der Ausbau von niedrigschwelligen Angeboten oder auch die Initiative zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Außerdem wolle der Regionalverband 2016 neue Wege in der Seniorenarbeit gehen: „Mit 280.000 Euro im Haushalt möchten wir ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich der Altenhilfe fördern, aber auch Hilfe zur Selbsthilfe oder ganz neue Formen von sorgender Gemeinschaft.“

Die immer weiter ansteigenden Fallzahlen in den Bereichen Grundsicherung und Hilfe zur Pflege seien nicht nur eine Folge des demographischen Wandels, so Peter Gillo weiter: „Vor allem die seit Jahren steigenden Zahlen bei Arbeitslosen, Teilzeitbeschäftigten, Minijobbern und Geringverdienern sorgen dafür, dass diese Menschen im Alter kaum Rentenansprüche haben. Und damit in Abhängigkeit von kommunalen Sozialleistungen geraten.“ Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes bestätigt die prekäre Situation: Mehr als jeder vierte Beschäftigte unter 35 Jahren arbeitet in Deutschland demnach nicht in einem regulären Vollzeitjob, sondern hat befristete oder Teilzeit-Jobs, Zeitarbeit oder Minijobs. „Der Mindestlohn verhindert hier nur die größten Auswüchse, kann aber keine Altersarmut verhindern. Denn auch wer den Mindestlohn bekommt, bleibt Geringverdiener und ist im Alter auf Grundsicherung angewiesen. Die jungen Geringverdiener von heute sind die Sozialleistungs-Empfänger von Übermorgen.“

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