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„The Luck of the Irish – Was hat es mit dem sprichwörtlichen Glück der Iren auf sich?

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Diese Redewendung ist auf der ganzen Welt bekannt. „Das Glück der Iren“ gilt als typische Eigenschaft der Bewohner der grünen Insel. Doch woher kommt dieses Sprichwort?

Irland ist zwar nur ein kleines Land, hat aber bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Unterdrückung, Unruhen, Bürgerkriege und Invasionen prägen den Lauf der Zeit und doch haben die Iren ein fröhliches Gemüt. Sie sind dafür bekannt, zu den freundlichsten und zuvorkommendsten Menschen zu gehören. Wie passt dies zusammen?

Fixer Bestandteil der Kultur

Für die Redewendung „Das Glück der Iren“ gibt es zahlreiche Quellen und Ursprünge. Davon abgesehen taucht die Redewendung heute in vielen Bereichen auf. Sie gilt auch als zynische Beschreibung von Glück und ist Bestandteil von Songs und sogar Spielautomaten geworden. So wird das Glück der Iren zum Beispiel auch in diesem Spiel thematisiert, das vollkommen auf die irische Geschichte und Mythologie setzt. Irische Kobolde und Töpfe voller Gold warten am Ende des Regenbogens auf den Gewinner. Der Hüter des Schatzes gilt als eine der möglichen Quellen des Sprichwortes.

Mehr Glück als Verstand? 

Professor Edward T. O’Donnell lehrt am Holy Cross College und Spezialist für die irisch-amerikanische Geschichte. Er führt den Ausdruck „Das Glück der Iren“ auf den Erfolg zahlreiche Bergleute in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Damals waren viele der berühmtesten Goldgräber irischer oder irisch-amerikanischer Abstammung. Ihr Erfolg bei der Suche nach Gold wurde mit der Zeit durch den Ausdruck „Das Glück der Iren“ geprägt.

Doch das sollte nicht nur eine Huldigung sein, denn die Redewendung enthielt auch einen spöttischen Beigeschmack. Schließlich impliziert er, dass nur diese Dummköpfe so viel Glück hatten und nicht Kraft ihres Verstandes erfolgreich nach Gold gruben. Das Wort „Luck“ selbst stammt offenbar aus dem Niederländischen und wurde vermutlich erst im 15. Jahrhundert als Begriff für das Glücksspiel in die englische Sprache übernommen. 

Eine Beschreibung von besonders viel Pech

Doch „Das Glück der Iren“ kann man genauso gut als das Gegenteil verstanden wissen. Die Redewendung wird oft auch als Ausdruck von besonders viel Pech verwendet. Dies wurde historisch vor allem mit Bezug auf die große Hungersnot der Iren im 19. Jahrhundert verwendet. Kein Wunder also, dass ihn viele Menschen als ironischen Ausdruck für Unglück sehen. Manche gehen sogar so weit, ihn als Beleidigung zu verstehen.

Die historischen Ereignisse spielten sich in den Jahren von 1845 bis 1849 ab. Damals kam es während der Hungersnot in Irland zu einer Massenflucht aus dem Land. Große Teile der Bevölkerung strömten in sogenannten „Sargschiffen“ außer Land. Ziel waren zumeist die Vereinigten Staaten. Doch die Iren waren nicht gerade willkommen. Die ausgehungerten Menschen wurde oft als krank und pestverseucht angesehen. Sie hatten große Schwierigkeiten Arbeit oder eine Wohnung zu finden. 

Selbst in Großbritannien waren die Iren nicht geduldet. Davon zeugten Schilder mit der Aufschrift: „Keine Hunde, keine Schwarzen, keine Iren“. Auf diese leidvolle Geschichte der Iren nahm auch einer der berühmtesten Popstars aller Zeiten in seinem gleichnamigen Song Bezug.

John Lennon verwendete das Sprichwort ironischSelbst einer der größten Musiker der Geschichte hat dem „Glück der Iren“ einen eigenen Song gewidmet. John Lennon veröffentlichte „The Luck of the Irish“ 1972 auf seinem gemeinsamen Album „Some Time in New York City“ mit seiner Frau Yoko Ono. Schon zuvor war der Song Bestandteil zahlreicher Protestkundgebungen und TV-Auftritte gewesen, bei denen das Paar mit der Plastic Ono Band auftrat. Zunächst plante Lennon sogar „The Luck of the Irish“ als erste Single aus dem Album auszukoppeln, stellte den Plan jedoch zugunsten eines anderen Songs zurück. Nichtsdestotrotz zählt „The Luck of the Irish“ zu den stärksten Nummern auf der Platte. 

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Photo by Fleur on Unsplash

Lennon verwendete eine einfache Folk-Melodie, die durch die Gegenmelodie einer Flöte noch unterstrichen wird. Offenbar wandelte der Ex-Beatle ein altes Volkslied in einen Popsong um. Im Text geißeln John Lennon und Yoko Ono die britische Herrschaft in Irland und beschreiben es als ein Land voller Schönheit und Wunder. Der Titel selbst ist ironisch gemeint, schließlich sei das Glück der Iren laut Lennon historisch gesehen nicht existent gewesen. Seiner Meinung nach sollte man sich wünschen ein Engländer zu sein, wenn man das Glück der Iren hätte. Doch die Reaktionen auf die Testpressung, die vor Veröffentlichung an zahlreiche DJs im Land verschickt worden war, veranlassten Lennon die Single zurückzuziehen und nicht auf den Markt zu bringen. Er selbst war zur Hälfte Ire, sein Vater stammte von der grünen Insel.

Denkt man an Irland, denkt man automatisch auch an die Kobolde aus der irischen Mythologie. Selbstverständlich haben diese ebenfalls eine Verbindung zum „Glück der Iren“. Dieses soll direkt mit ihnen zu tun haben. Schließlich prägt die keltische Kultur die kulturelle Identität des Landes seit Jahrhunderten.

In den zahlreichen Legenden, Fabeln und Mythen kommen immer wieder Fabelwesen vor. Daher glauben viele Menschen in Irland, dass der Ausdruck „Das Glück der Iren“ direkt auf das mythische Maskottchen des Landeszurückgeht. Der Leprechaun wird gerne mit einem Topf voller Geld in Zusammenhang gebracht. Diese kleinen Menschen, die in Irland leben, sind Bestandteil zahlloser Legenden. Zumeist geht es dabei um ein Feenwesen. Dieser schelmische, grün gekleidete Mann, verbringt die Zeit damit, seinen Topf voller Gold zu beschützen. Dieser befindet sich am Ende des Regenbogens. Der Kobold Leprechaun trägt einen Bart und einen Hut. Er soll ein Schumacher und Flickschuster sein, der einen ausgeprägten Hand zu Streichen mitbringt. Sein Gold, das für alle anderen unerreichbar an einem sicheren Ort gelagert ist, macht ihn glücklich. Daher glauben zahlreiche Menschen, dass der Ausdruck „Das Glück der Iren“ direkt aus dieser Erzählung stammt.Die Redewendung lässt also zahlreiche Interpretationen zu. Diese umfassen die gesamte Bandbreite von Glück bis hin zu extremem Pech. Wie auch immer man es selbst interpretiert, „Das Glück der Iren“ hat einen Platz in der Geschichte gefunden. 

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