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Die essbare Stadt – Ein Vorzeigeprojekt aus Friedrichsthal

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Im Gegensatz zu anderen Städten und Gemeinden verfügt die Stadt Friedrichsthal nicht über einen Senioren-, sondern über einen Generationenbeirat. Das ist in diesem Fall kein künstliches Konstrukt, sondern eine mit Leben und engagierten Menschen gefüllte Organisation, die sich vorgenommen hat, Projekte voranzutreiben, an denen jung und alt teilhaben können. Werner Pietsch wurde im vergangenen Jahr wiederholt zum Vorsitzenden des Generationenbeirates gewählt und er hat sich etwas ganz ausgedacht: „Ich habe in einer Fernsehsendung einen Bericht über ein Projekt der Stadt Andernach gesehen. Es hat sich zufällig ergeben, dass der Kneipp-Verein Friedrichsthal eine Fahrt dorthin angeboten hat. Da bin ich hingefahren und habe mir das einmal angesehen.“ Und er war begeistert.

Die Begeisterung übertrug sich auch auf seine Mitstreiter im Generationenbeirat. Die erste Hürde, die es für Realisierung zu meistern gab, war finanzieller Natur. Das Sozialministerium trug 2000 Euro aus dem Projekt „Jung und Alt – Gemeinsam geht´s besser“ hinzu. Darüber hinaus steuerte die Agentur ländlicher Raum des Umweltministeriums 3500 Euro bei, so dass immerhin 5500 Euro zur Verfügung standen. „Friedrichsthal ist eine grüne Stadt.“ spricht Werner Pietsch und man merkt, dass er voll und ganz von seiner Sache überzeugt ist. „Oftmals standen aber an den Rasenflächen Schilder mit der Aufschrift „Betreten verboten“.“ Das sollte sich ändern.

Gestartet wurde im vergangenen Jahr  am Anstieg der Saarbrücker Straße Richtung Bildstock mit der Umwandlung eines Grünstreifens in ein Zucchini und Kürbisbeet. „Das ist toll angekommen und sieht toll aus. Das werden wir dieses Jahr wieder machen!“ Dann folgt das Areal vor dem alten Bahnhof. Dort wurde eine Blumenwiese mit einem Insektenhotel angelegt. Es folgte eine weitere Blumenwiese mit Insektenhotel in Bildstock beim Autohaus Peter . Am Marktplatz in Friedrichsthal wurde ein Hochbeet in einer Gabionenumrandung installiert. „Die Gabionen mit dem Grobschlag aus weißen Jurakalksteinen haben wir zu unserem Markenzeichen entwickelt.“ So ist leicht erkennbar, welche Beete und Flächen vom Generationenbeirat angelegt wurden.

Aus seiner Leidenschaft für den guten Moselwein entwickelte sich die Idee am Hoferkopf Reben anzupflanzen. Insgesamt wurde 100 Stöcke der Sorte Solaris angepflanzt, ein Teil davon am Inselgarten (nähe der Inselstraße) und im Garten der Hoferkopfschule. Apropos Schulen: Mit ihnen wird besonders viel zusammengearbeitet: „Wir haben begonnen mit der Edith-Stein-Schule und haben dort den Garten wieder nutzbar gemacht.“ Mittlerweile ist die Schule in eine Montessori-Schule umgewandelt worden, mit der ebenfalls eine Zusammenarbeit angedacht ist. Darüber hinaus gibt es eine enge Kooperation mit der Hoferkopfschule, wo jeden Mittwoch ein Vertreter des Generationenbeirats mit den Kindern im Garten arbeitet. „Ganz entsprechend unserer Philosophie, dass die Älteren den Jungen ihre Kenntnisse weitergeben.“

Hauptprojekt ist der Inselgarten mit 12 Einzelbeeten, der Blumenwiese und 16 Rebstöcken. Die Stadt Friedrichsthal hat den Mutterboden zur Verfügung gestellt. Dort werden Küchenkräuter, Salate, Kohl, Radieschen, Erdbeeren, Kartoffeln und alle möglichen Gemüsesorten eingepflanzt.

Toller Nebeneffekt der Maßnahme ist die Kommunikation, die mit den Bürgern entsteht. „Die Leute sind sehr interessiert, fragen nach und so kommt man miteinander ins Gespräch.“ Und geerntet wird auch fleißig. „Wir waren selbst überrascht davon, dass unser Angebot so gut angenommen wurde.“

Mittlerweile hat sich herumgesprochen, mit welchem Erfolg der Generationebeirat in Friedrichsthal die essbare Stadt betreibt. Das gab Anstoss für ähnliche Projekte, etwa in St. Ingbert. Werner Pietsch wird auch häufig kontaktiert und zu Veranstaltungen eingeladen, wo er die Umsetzung des Vorhabens vorstellt. Dabei soll es nicht bleiben: Im kommenden Juni wird es eine Wanderung mit 10 Stationen geben, an denen es verschiedene regionale. Mit der Bergmannstradition Friedrichthals zusammenhängende Speisen und Getränke geben wird. Davon berichten wir in unserer kommenden Ausgabe.

 

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