StartPolitikCommerçon: „Das Saarland schafft, Wanka feiert ihr Nichtstun.“

Commerçon: „Das Saarland schafft, Wanka feiert ihr Nichtstun.“

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Die Bertelsmann Stiftung hat eine Studie zu Schulen im digitalen Zeitalter herausgegeben. Das Ergebnis des „Monitors Digitale Bildung“: Lehrkräfte begrüßten zwar grundsätzlich neue Technologien, doch fehle es an einem sinnvollen pädagogischen Einsatz und an Konzepten, Weiterbildung und Infrastruktur. Was die Studie verschweigt: Das Saarland hat längst den digitalen Schalter umgelegt: Es ist eines der wenigen Bundesländer, die bereits ihre Schulen fit für das 21. Jahrhundert machen.
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU)  reagiert mit einer Pressemitteilung prompt auf die Ergebnisse der Bertelsmann Stiftung und preist den „Digitalpakt Schule“. Hier gehe man den entscheidenden Schritt. Man müsse die IT-Infrastrukturen flächendeckend ausbauen, die Lehrkräfte besser qualifizieren und für die Entwicklung entsprechender pädagogischer Konzepte sorgen.

Ulrich Commerçon: „Es ist befremdlich, dass die Bundesministerin die Ergebnisse der Studie dazu nutzt, um die Bemühungen der Länder als eigene Arbeit auszugeben. Dabei feiert sie nichts anderes als ihr Nichtstun. Wanka hat den Ländern für den Digitalpakt 5 Milliarden Euro versprochen. Nach Königssteiner Schlüssel stehen dem Saarland davon 60 Millionen Euro zu. Davon hat sie aber bisher nicht einen Cent überwiesen.“

Wanka redet, das Saarland macht Nägel mit Köpfen
Während die Bertelsmann-Studie noch die bundesweiten Defizite aufzählt, hat das Saarland längst die Sache selbst in die Hand genommen:
Mit einem eigenen Landeskonzept Medienbildung sollen digitale Medien strukturell im Unterricht, beim Lernen und in der Lehrkräftefortbildung verankert werden.
Im Mittelpunkt stehen unter anderem:

·         Verbindliche Einführung von Medienbildung in die Lehrpläne aller Fächer und Berücksichtigung bei Leistungsbewertungen

·         Individuelles Medienbezogenes Schulentwicklungskonzept für jede Schule bis 2019/20

·         Verbindliche Integration in alle Phasen der Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte

·         Ausbau der Förderung von Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen gemeinsam mit außerschulischen Partnern

·         Ausbau des Angebots digitaler Bildungsmedien und Förderung bei der Erstellung offener Bildungsmedien durch Lehrkräfte

·         Breitbandige Anbindung aller Schulen von mindestens 1 GB und WLAN für alle Schulen

·         Aufbau einer landesweiten Cloud- und Lernplattform

Förderprogramm für Medienschulen – 500.000 Euro für Ausstattung an Schulen
Mit dem Förderprogramm für Medienschulen stellt das Bildungsministerium 500.000 Euro für die technische Ausstattung der Schulen zur Verfügung.
„500.000 Euro sind für uns im Saarland viel Geld. Wir wollen damit aber keine Leuchttürme fördern, sondern Ideen, die die Schulen langfristig weiter voranbringen und von denen andere Schulen lernen können. Gleichzeitig unterstützen wir die Schulträger bei ihren Aufgaben“, erklärt der Bildungsminister.
Die Förderung erfolgt über einen Wettbewerb. Bewerben können sich die Schulen noch bis Ende September. Über 60 Schulen haben sich bereits für das Förderprogramm angemeldet. Der Förderhöchstbetrag des Landes pro Schule beträgt 30.000 Euro. Sie ist an eine Kofinanzierung in Höhe von 50 Prozent durch den Schulträger gekoppelt. Eine Jury wird entscheiden, welche Schule mit welchem Konzept die Förderung erhält.

Fortbildungsreihe Minicomputer Calliope und informatische Basisbildung an Grundschulen
Mit dem Auftakt zu der Fortbildungsreihe für den Einsatz des „Calliope“ startet das Saarland als erstes Bundesland mit Schulungen der Lehrkräfte zum Umgang mit dem Minicomputer und informatischer Basisbildung an Grundschulen.
Mehr als 60 Lehrerinnen und Lehrer aus 33 Grundschulen haben sich angemeldet.
Commerçon: „Calliope sollen Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, digitale Technologien zu verstehen, ihre Wirkung einzuschätzen und sie souverän bedienen zu können. Sie können von bloßen Konsumenten des Digitalen zu Macherinnen und Machern werden. Sie werden zu kleinen Programmierern.“

Commerçon fordert, dass der Bund sich endlich an Bildung finanziell beteiligt
Tatkraft und Konzepte hat das Saarland. Was es nicht hat, das ist die verlässliche Unterstützung durch den Bund: „Deutschland ist eines der reichsten Industrieländer dieser Erde. Der Bundeshaushalt ist prall gefüllt, nur in den Schulen kommt davon wenig an: Es wäre höchste Zeit, dass der Bund endlich anerkennt, dass er mehr zur Bildungsfinanzierung beitragen muss!
Wir brauchen die Aufhebung des Kooperationsverbots. Dabei gilt es, die Folgekosten in den Blick zu nehmen, denn die Kommunen werden diese nicht alleine tragen können. Wir brauchen Finanzierungsmodelle sowohl für die laufende IT-Ausstattung, den Support als auch für die Nutzung digitaler Bildungsmedien“, fordert Commerçon.

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