StartRegionalLandkreis SaarlouisBachmanns-Kreuz restauriert: Wegekreuz in Thalexweiler bleibt der Nachwelt erhalten

Bachmanns-Kreuz restauriert: Wegekreuz in Thalexweiler bleibt der Nachwelt erhalten

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Der Stadtteil Thalexweiler ist um ein weiteres Schmuckstück reicher. Die Rede ist vom „Bachmanns-Kreuz“, das nach seiner Restaurierung an seinen ursprünglichen Platz an der Schellenbach zurückgekehrt ist.

 

Es gibt viele Wegekreuze, bei denen die Entstehungsgeschichte im Dunkeln liegt und die der Nachwelt Rätsel aufgeben. Einer, der sich auf die Fahne geschrieben hat, hierzu eigene Forschungen anzustellen bzw. zu versuchen, den steinernen Monumenten ihr letztes Geheimnis zu entlocken, ist der pensionierte Malermeister Walter Lesch, der zwischenzeitlich zu einem Spezialisten bei der Erforschung und Sanierung von Wegekreuzen avancierte.

 

Nicht nur die Hintergründe der Errichtung von Wegekreuzen geben hierbei Rätsel auf, sondern auch die gemeißelte Inschrift. Der Stein verwittert im Laufe der Zeit, so dass sie oft nicht mehr sichtbar ist. Darauf hat der Malermeister sich spezialisiert. Mit einer speziellen Fototechnik hat er schon bei vielen der Lebacher Wegekreuze die Schrift wieder sichtbar machen können. Dabei hilft ihm auch sein eigenes Fotolabor. Zudem ist er mittlerweile ein Spezialist in Bezug auf die schlecht leserliche und extrem verschnörkelte Schrift des örtlichen Steinmetzmeisters und Steingraveurs Adam Caryot, der um die 1800er Jahrhundertwende viele solcher Wegekreuze in der Region gefertigt und beschriftet hat. Walter Lesch kann sich auch selbst noch daran erinnern, dass nach dem Ende des 2. Weltkrieges die alljährliche Fronleichnamsprozession  durch den Ortsteil Schellenbach defilierte und im Schatten des Bachmanns-Kreuzes der 2. sakramentale Segen erteilt wurde.

 

Man könne heute von Glück sagen, dass das Kreuz überhaupt noch vorhanden sei, meinte Lesch. Dies sei in erster Linie Oswald Schwirz zu verdanken, der das Denkmal davor bewahrt habe, dass es im Rahmen des seinerzeit erfolgten Mauerdurchbruchs zusammen mit den übrigen Steinen abtransportiert worden sei. Ein Steinquader, der noch übrig blieb, bildet heute die Basis des sicherlich wertvollen Wegekreuzes.

 

Das Kreuz war zunächst abgebaut worden und befand sich danach längere Zeit im Bauhof Lebach, später in der Werkstatt des Steinbildhauers Carsten Fuchs, wo es fachmännisch restauriert wurde. Dabei wurde u.a. ein abgebrochener Teil ersetzt, d.h. eine der Quaderecken erneuert, außerdem der Beton an der Basis entfernt. Nachdem Dr. Rupert Schreiber vom Landesdenkmalamt Saarbrücken, der durch eine Presseveröffentlichung auf das spezielle Engagement von Walter Lesch aufmerksam wurde und sich bezüglich der weiteren Vorgehensweise mit ihm vor Ort in Lebach getroffen hatte, wurde vereinbart, unter dem Kreuz eine Tafel anzubringen, die die Details zu dessen Geschichte für die Nachwelt festhält. Die Kosten der Restaurierung übernahm der Historische Verein Thalexweiler.

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