StartFeatureAri TUR und "Der gute Mottel"

Ari TUR und „Der gute Mottel“

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In der Dezemberausgabe des Quierschders hatten wir die beiden neuen Bücher von Ari TUR bzw. Dr. Harald Klein vorgestellt, die Teile zwei und drei seiner Serie über den „König der vier Weltgegenden“. Während des Gesprächs, das wir Ende November führten, wies er uns auf ein weiteres Projekt hin, an dem er sich beteiligt hatte. Dabei handelt es sich um eine Krimi-Anthologie unter dem Titel „Mörderisches Saarland“, die vor kurzem im Ulrich Burger Verlag erschienen ist und von Isabell Valentin herausgegeben wird. Sechs Autoren haben Kriminalstories aus unserem kleinen Land dazu beigetragen und die von Ari TUR ist die ungewöhnlichste.

Wie wir es von ihm kennen, hat sich Harald Klein nicht irgendetwas aus den Fingern gesogen, sondern fußt seine Erzählung auf Begenheiten und Personen, die es tatsächlich gegeben hat. Diesmal jedoch nicht im 12. Jahrhundert vor Christus, sondern im beginnenden 19. Jahrhundert. Ort des Handlung ist Kleins ehemalige Arbeitsstätte, der Halberg. Dort befindet sich, nur wenige Meter oberhalb der Brebacher Landstraße, ein in Sandstein gehauenes „Denckmahl“, das an den „guten Mottel“ erinnert, der nicht weit von dieser Stelle am 16. Mai 1810 in der Saar ertrank.

Der genaue Eintrag lautet:

DENCKMAHL

DEM UNGLÜCKLICHEN GUTEN MOTTEL

ER ERTRANK D 16 MAI 1810

BEI SARBRÜKEN IN DER SAAR

SINES ALTERS 18 JAHR

ER WAR EIN GUTER HÜT MENSCH

SANFT RUHE SEINE ASCHE

Dieses kuriose Denkmal hat den Spürsinn des Archäologen in Harald Klein zum Aufwecken gebracht. Und er begann zu forschen, was es damit auf sich hat.

Ari TUR bzw. Dr. Harald Klein

Der „gute Mottel“ hieß eigentlich Model Max Cahen und kam aus Blieskastel, wo er eins von acht Kindern eines jüdischen Pferdehändlers war. Der Name Cahen läßt übrigens darauf schließen, dass sich die Familie ursprünglich „Cohen“ genannt hatte und sich gezwungen sah, ihre Abstammung durch eine „Verdeutschung“ zu verschleiern trachtete. Der Antisemitismus war offensichtlich auch damals weit verbreitet.

Model war ein schmächtiges Kerlchen, das sich allerdings sehr gut im Umgang mit Pferden anstellte und so kam er im Alter von 15 Jahren auf Vermittlung seines Vaters an eine Anstellung im Betrieb des Holzhändlers Jakob Hirsch in Saarbrücken, wo er sich als Pferdeknecht verdingte.

Mehr möchten wir an dieser Stelle nicht erzählen. Es lohnt sich jedoch, das übrigens mit 8,90 Euro sehr günstige Buch zu kaufen und nachzulesen, wie es nun dazu kam, dass der gute Mottel einen Ehrenplatz am Halberg beanspruchen darf. Die wissenschaftliche Seite hat Dr. Harald Klein übrigens im Magazin „saargeschichten“, Ausgabe 3.17 aufgearbeitet.

Mörderisches Saarland

Herausgegeben von Isabell Valentin

Taschenbuch: 188 Seiten

Verlag: Burger, Ulrich; Auflage: 1

(16. November 2017)

ISBN-13: 978-3943378405

Preis: 8,90 Euro

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