StartFeatureWilli Graf erhält einen Platz in der Galerie der Saarbrücker Ehrenbürger

Willi Graf erhält einen Platz in der Galerie der Saarbrücker Ehrenbürger

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Am Dienstag, 13. März, hat Oberbürgermeisterin Charlotte Britz gemeinsam mit der Künstlerin Juliana Hümpfner das neu geschaffene Porträt des Saarbrücker Ehrenbürgers Willi Graf im Festsaal des Rathauses St. Johann vorgestellt.

Als besondere Würdigung des Widerstandskämpfers und Ehrenbürgers Willi Graf hat die Landeshauptstadt Saarbrücken die Saarbrücker Künstlerin Juliana Hümpfner mit der Anfertigung eines Porträtgemäldes beauftragt, das nun im Rathaus St. Johann in der Nähe des Festsaales in die Galerie der Saarbrücker Ehrenbürger integriert wird.

In diesem Jahr gedenkt die Landeshauptstadt Saarbrücken ihres Ehrenbürgers Willi Graf mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen. Anlass sind die Jahrestage seines 100. Geburtstages am 2. Januar und 75. Todestages am 12. Oktober.

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz: „In Saarbrücken erinnern viele Hinweise an Willi Graf, dem mutigen Widerstandskämpfer. Er ist im Gedächtnis der Menschen in seiner Heimatstadt fest verankert. Nach Willi Graf sind in Saarbrücken zwei Schulen benannt. Im Stadtteil St. Johann trägt eine Straße seinen Namen. Seit September 2013 heißt die untere Berliner Promenade im Bereich von der Congresshalle bis zum Beginn des Stadens Willi-Graf-Ufer. Am Johannishof in der Mainzer Straße, dem Ort, an dem er viele Jahre seiner Kindheit und Jugend verbrachte, wurde eine Gedenkplatte angebracht. Das nun geschaffene Gemälde ist ein weiteres Zeugnis für sein konsequentes und furchtloses Eintreten gegen den NS-Staat und seinen aktiven Widerstand gegen die NS-Diktatur.“

Willi Graf: Widerstandskämpfer gegen den Faschismus

Der Widerstandskämpfer Willi Graf wurde am 2. Januar 1918 in Kuchenheim bei Euskirchen geboren. Zusammen mit seinen Eltern kam er als Kind 1922 nach Saarbrücken, besuchte hier die Schule und legte 1937 am Ludwigsgymnasium sein Abitur ab. Danach absolvierte er den Reichsarbeitsdienst in Dillingen/Saar und begann mit dem Medizinstudium in Bonn.

Nach der Zwangsauflösung der bisherigen Jugendverbände unter dem Nazi-Regime war Willi Graf dem „Grauen Orden“, einem Zusammenschluss konfessionell geprägter Jugendlicher, beigetreten. Als die Gestapo den „Grauen Orden“ entdeckte, wurde Graf für einige Wochen inhaftiert. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er als Sanitätssoldat auf verschiedenen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Zur Fortsetzung seines Medizinstudiums wurde er im April 1942 zu einer Studentenkompanie nach München abkommandiert. Hier schloss er sich der „Weißen Rose“ an, einer studentischen Widerstandsgruppe um Hans und Sophie Scholl und Alexander Schmorell, in der Hoffnung, die Grausamkeit des Krieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vorzeitig beenden zu können.

Nach dem Abwurf von Flugblättern am 18. Februar 1943 wurden zuerst Hans und Sophie Scholl verhaftet, am Abend des gleichen Tages auch Willi Graf und seine Schwester Anneliese. Nur vier Tage später wurden die Geschwister Scholl verurteilt und hingerichtet. Willi Graf wurde nach 250 Tagen in der Todeszelle des Gefängnisses München-Stadelheim am 12. Oktober 1943 mit dem Fallbeil enthauptet.

 

Die Ehrengrabstätte auf dem Saarbrücker Friedhof St. Johann

Die Künstlerin Juliana Hümpfner

Die Künstlerin Juliana Hümpfner hat an der Hochschule der Bildenden Künste Saar unter Professor Bodo Baumgarten studiert. Im Jahr 2005 schloss sie als Meisterschülerin ihr Studium mit Diplom ab und erhielt 2009 ein Förderstipendium der Landeshauptstadt Saarbrücken, im gleichen Jahr wurde sie auch Mitglied im Saarländischen Künstlerbund.

 

 

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