StartSaar-Pfalz-KreisHomburg6. Deutsch-türkisches Tulpenfest - 6. Türk-Alman Lale Festivalı

6. Deutsch-türkisches Tulpenfest – 6. Türk-Alman Lale Festivalı

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Auch 2018 findet im Homburger Stadtpark ein deutsch-türkisches Tulpenfest statt. Dabei stehen am Sonntag, 22. April 2018, von 11 bis 18 Uhr beim einzigen Fest dieser Art in Deutschland einmal mehr deutsch-türkische Begegnungen und der Dialog im Zeichen der Tulpe im Mittelpunkt. Der Eintritt ist frei.

Ausgerichtet wird das nunmehr bereits sechste deutsch-türkische Tulpenfest vom Türkischen Elternbund e.V. Homburg und Umgebung mit der Kreis- und Universitätsstadt Homburg in Kooperation mit dem Stadtverband für Sport Homburg und weiteren Partnern. Schirmherren des Festes sind dabei in diesem Jahr Markus Uhl, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Sibel Müderrisoğlu, Generalkonsulin der Türkei für das Saarland und Rheinland-Pfalz. Beide werden um 12 Uhr gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Saarlandes, Tobias Hans, und Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, dem städtischen Kulturbeigeordneten Raimund Konrad, dem städtischen Integrationsbeauftragten Nurettin Tan sowie mit den Tulpenfest-Initiatoren Klaus Friedrich und Ortsvertrauensmann Markus Emser das Fest offiziell eröffnen. Als Sponsoren unterstützen auch diesmal die Stadtwerke Homburg die Veranstaltung.

Der Aktionsraum befindet sich zwischen drei von Volker Willig (Grünflächenamt der Stadt Homburg) und Klaus Friedrich ausgewählten, sowohl in Deutschland als auch in der Türkei heimischen Baumsolitären im Homburger Stadtpark. Um sie herum wurden im Rahmen einer deutsch-türkischen Gemeinschaftsaktion und mit freundlicher Unterstützung des Grünflächenamtes der Stadt Homburg bislang rund 10.000 Tulpen gepflanzt, die nun als rot-weißes Blumenmeer die Kulisse für dieses ungewöhnliche Fest bilden werden.

„Das deutsch-türkische Tulpenfest“, so Nurettin Tan vom Türkischen Elternbund e.V. Homburg und Umgebung und Klaus Friedrich, „ist ein besonderes, kleines und persönliches Fest für alle mit feinen kulinarischen Genüssen aus der osmanisch-türkischen und deutschen Küche, ausgewählten Kulturangeboten zum Mitmachen für Groß und Klein, türkischem Teegarten, Bühnenprogramm mit Tanz, Musik, Folklore, Sport und vielem mehr“. Bei all dem wird ausdrücklich Wert darauf gelegt, dass Gemeinsamkeiten und Besonderheiten gleichermaßen hervorgehoben und die einzelnen Angebote und Programmpunkte vor diesem Hintergrund erklärt und persönlich vermittelt werden sollen.

Dankenswerterweise unterstützt auch der Stadtverband für Sport Homburg einmal mehr das deutsch-türkische Tulpenfest: „Wir fördern und unterstützen mit Hilfe der Vereine die Integration. In vielen Vereinen läuft dieses Miteinander ohne Probleme und schon viele Jahre lang“, so Astrid Bonaventura, die Sportbeigeordnete der Stadt Homburg. Auch die Homburger Kulturgesellschaft beteiligt sich wie bereits in den Vorjahren an der Organisation des Tulpenfestes – ist dieses nach den Worten des ehrenamtliche Beigeordneten für Kultur und Tourismus, Raimund Konrad, doch „eine hervorragende Ergänzung zum städtischen Veranstaltungsangebot“. „Ein erklärtes Anliegen dieses Festes“, so Markus Emser, Ortsvertrauensmann von Homburg-Mitte, als Mitinitiator „ist es natürlich, hierbei – sowie darüber hinaus – die innerstädtische Zusammenarbeit mit türkischen Kulturvereinen und weiteren Institutionen zu vertiefen und damit den innerstädtischen und interkulturellen Dialog nachhaltig zu fördern.

Vor diesem Hintergrund wird kulturell einiges geboten – zum Mitmachen und auf der Bühne – und natürlich wird auch eine kulinarische Brücke zwischen Deutschland und der Türkei geschlagen. Dem Ansatz möglichst vielfältiger und nicht alltäglicher deutsch-türkische Begegnungen wird daher auch das kulinarische Angebot gerecht, wobei der Türkische Elternbund die von ihm nach traditionellen Rezepten hergestellten Spezialitäten auf Wunsch näher erläutern wird.

Den Mittelpunkt des Festes bildet der vom Christlichen Jugenddorf (CJD) Schwarzenbach betreute „Tulpenpavillon“, wo über die in der Türkei lalegenannte Blume als verbindendes Symbol zwischen Morgenland und Abendland informiert wird und für einen guten Zweck blühende Erinnerungen in Form von Schnitttulpensträußen zum Verkauf angeboten werden.

Programm
(Stand: 11. April 2018, Änderungen vorbehalten)

11:00 Uhr Auftakt mit musikalischer Unterhaltung (DJ)

12:00 Uhr Offizielle Eröffnung mit den Nationalhymnen Deutschlands und der Türkei

12:10 Uhr Gemeinsame Eröffnungsrede von Raimund Konrad, Nurettin Tan, Markus Emser und Klaus Friedrich

12:20 Uhr Grußworte des Schirmherren Markus Uhl, Mitglied des Deutschen Bundestages

12:30 Uhr Grußworte des Ministerpräsidenten des Saarlandes, Tobias Hans

12:40 Uhr Grußworte von Sibel Müderrisoğlu, Generalkonsulin der Türkei für das Saarland und Rheinland-Pfalz

12:50 Uhr Grußworte von Rüdiger Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Homburg

13:00 Uhr Tanz türkischer Schülerinnen mit dem „Blumenlied“

13:05 Uhr Ausstellung und Vorführung der traditionellen türkischen Handwerkskunst „Ebru“ (marmoriertes Papier) und „Hat“ (Kalligrafie)

13:15 Uhr Auftritt der Tanzgruppen der Homburger Narrenzunft (HNZ) „Die Tanzmäuse“ und der Jugendgarde unter Leitung von Diana Fizzani

13:30 Uhr Traditionelles Karagöz-Schattenspiel der Schwestern Çağsu und Cansu

13:40 Uhr Vorführung der Jungen-Folkloregruppe des Türkischen Elternbundes

e.V. Homburg und Umgebung unter Leitung von Dilek Akdoğan

14:00 Uhr Saz-Musik-Darbietung der Schüler/innen von Tamer Chint

14:20 Uhr Vorführung der Schüler/innen der Langenäcker-Schule unter der Leitung von Türkischlehrer Menderes Yılmaz

14:30 Uhr Vorführung der Tanzgruppe aus Zweibrücken (Elen)

14:40 Uhr Kinderchor der Bruchhofschule und Luitpoldschule unter der Leitung von Türkischlehrer Yahya Öztaş

14:50 Uhr Saz-Musik-Darbietung durch Koray und Can

15:10 Uhr Tanzdarbietung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Homburg

15:25 Uhr Vorführung der Schüler/innen der Langenäcker-Schule unter Leitung von Türkischlehrer Menderes Yılmaz

15:35 Uhr Auftritt der Kindergruppe des Christlichen Jugenddorfes (CJD) Schwarzenbach

15:50 Uhr Saz-Musik-Darbietung durch Koray und Can

16:10 Uhr Musikalische Unterhaltung (DJ)

18:00 Uhr: Ende der Veranstaltung

 

Tulpe und Tulpenfest – ein verbindendes Symbol zwischen Orient und Okzident

„Kein Volk findet mehr Gefallen am Blumenschmuck oder wüsste ihn mehr zu schätzen als das türkische“, stellte schon der französische Botaniker Pierre Belon fest, der 1546 das Osmanische Reich bereiste. Eine Blume liebt man dort bis heute ganz besonders: Die Tulpe, die nicht ohne Grund als „Nationalblume der Türkei“ sowie Sinnbild für Leben und Fruchtbarkeit gilt. Vom Hofe Sultan Sülemans des Prächtigen gelangte die in immer neuen Varianten gezüchtete und zudem als Sinnbild und Ornament beliebte Blume 1554 zunächst nach Wien. Vom Hof Kaiser Ferdinands I. aus verbreitete sie sich schließlich über ganz Europa und fand vor allem in Holland eine neue Heimat und eigene Formen. Heute ist die ebenso elegante wie farbenprächtige Tulpe in der ganzen Welt zuhause und wird von Deutschen und Türken gleichermaßen geliebt. Während sie in der Türkei lale genannt wird und aufgrund ihrer Buchstabenbedeutung auch einen symbolisch-religiösen Charakter hat, erinnert ihr deutscher Name nach wie vor an ihr persisches Heimatland, wo einst eine ihrer Form ähnelnde, dulband genannte Kopfbedeckung getragen wurde.

Die Tulpe gab zudem einem glanzvollen Kapitel der osmanisch-türkischen Kulturgeschichte seinen Namen: Der von 1718 bis 1730 dauernden „Tulpenzeit“ (lale devri) unter Sultan Ahmed III., die zugleich den Auftakt zum sogenannten „Osmanischen Barock“ bildet. Dabei fand diese Epoche ihren Ausdruck unter anderem in prachtvollen, künstlerisch inspirierten Tulpenfesten, die bis heute eine ganz eigene Faszination ausüben. Auf diese schöne Tradition hat sich vor wenigen Jahren auch Istanbul besonnen, wo man seit 2005 alljährlich im April zum großen Tulpenfest einlädt. Dabei greift das von Klaus Friedrich angeregte Tulpenfest in Homburg das historische osmanisch-türkische Vorbild auf, bereichert es um neue, ortstypische Akzente und nimmt nicht zuletzt Bezug auf bemerkenswerte Relikte und Impulse der „Türkenmode“ des 18. Jahrhunderts in der Region.

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