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Die Rose von Damaskus

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Was gerade erst begonnen hat, ist nun gerade wieder zu Ende gegangen: Das syrische Schnellrestaurant „Die Rose von Damaskus“ wurde am 28. März geschlossen. Das Angebot wurde nicht wie gehofft angenommen. Dem Inhaber fehlen die finanziellen Mittel, um den Laden weiterzuführen.

Das ist traurig, wie so einiges, was Yussuf Al-Jabab in den vergangenen Jahren erleben musste. Er stammt aus einer Metzger- und Gastronomen-Familie in Damaskus. Al-Jabab floh mit seiner Familie wegen des Krieges zunächst in die Türkei und setzte dann auf einem überbelegten Schlauchboot nach Griechenland über. Das Boot schlug Leck und er wurde Zeuge davon wie einige seiner Mit-Flüchtlinge im Mittelmeer ertranken. In Deutschland angekommen, wurde er nach Lebach und von dort nach Sulzbach geschickt. Seine Frau und sein Sohn durften aus der Türkei nachreisen.

v.l.n.r.: Sarya und Yussuf Al-Jabab

Er hätte gerne von Beginn an direkt in Deutschland gearbeitet, doch es dauerte bis die Formalitäten erledigt waren. Sein Vater, der mittlerweile verstorben ist, hatte ihm aufgetragen, einen Laden mit typisch syrischer Küche zu eröffnen, der seine Familie und die seines Brudes ernähren sollte. Auch der Neffe Sarya, der in Bochum lebte, siedelte um, damit er seinem Onkel helfen konnte.

Mit dem Angebot an Speisen wollte man nicht nur die syrischen und muslimischen Mitbürger ansprechen, sondern natürlich auch die Deutschen, die beispielsweise zum Mittagessen einkehren sollten. Und tatsächlich, während wir uns unterhalten, kommt ein Mann mittleren Alters hinein und bestellt. Die Ware ist frisch. Morgens bereiten Sarya und Yussuf den Drehspieß vor. Geöffnet blieb das Geschäft bis er leer war. Denn die Syrer kommen immer erst am Abend zum Essen.

Nadja, die für uns übersetzt, schildert, was für ein Abenteuer es war, den Laden einzurichten. Die Baustelle war noch teilweise vorhanden, doch das Bauamt habe trotz der Einbahnstraßenregelung  geholfen, wo es ging. Denn es mussten ja des öfteren LKW anhalten, um Möbel und Gerätschaften  abzuladen.

Immer frische Ware…

Selbstverständlich bestellten wir auch verschiedene Sachen, nahmen etwas für den Nachwuchs mit nach Hause. Das Essen war ganz ausgezeichnet. Insbesondere das Chawarma war ein Genuss. Und nun soll alles zu Ende sein? Schwer zu glauben. Mit etwas Unterstützung hätte Yussuf Al-Jabab womöglich seine Familie mit seiner Hände Arbeit ernähren können. 

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