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ASB Saarland schreibt Pflegegeschichte

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Saarbrücken, 15.05.18 – Am 10./11. Mai besuchten eine 60-köpfige Delegation aus Slowenien unter der Leitung von Franz Imperl sowie zwei österreichische Leitungskräfte die saarländischen ASB-Seniorenheime Kirkel-Limbach und Homburg-Erbach. Ziel des Besuchs war der Austausch über das Modell der „Kongruenten Beziehungspflege“, das in 26 slowenischen Pflegeeinrichtungen, 15 Altenheimen in Österreich (12 in Wien, drei im Raum Linz), sowie in den drei ASB-Seniorenzentren Kirkel-Limbach, Homburg-Erbach und Illingen praktiziert wird.

Der ASB Saarland arbeitet seit 2014 nach dem Modell der „Kongruenten Beziehungspflege“ unter der fachlichen Anleitung von Rüdiger Bauer, Leiter des IBI Instituts in Unterostendorf.

Die Delegationen aus Slowenien und Österreich wurden von ASB-Landesgeschäftsführer Bernhard Roth im Seniorenzentrum Kirkel-Limbach empfangen. Rüdiger Bauer erläuterte in seinem Vortrag die Bedeutung sowie die Vorteile des Pflegemodells. Kerstin Schmidt, Pflegedienstleiterin im ASB-Seniorenzentrum Kirkel-Limbach, stellte den Gästen ihre Arbeit im Rahmen der kongruenten Beziehungspflege vor. Während des Besuchs der Hausgemeinschaften im ASB-Seniorenheim St. Andreas in Homburg-Erbach konnte Pflegedienstleiter Alexander Nashan zudem über die erfolgreiche Teambildung als ersten Schritt der Kongruenz berichten und die Erfolge hinsichtlich der bewussten Umsetzung in den Hausgemeinschaften aufzeigen. Zudem erklärte er den Sinn der Tierwelt, die sich um das Seniorenheim Homburg-Erbach herum mit Hühnern, Lauf-Enten und Ziegen zeigt.

Nach zwei intensiven Tagen des Austauschs betonte Bernhard Roth, dass es hier erstmals gelungen sei, über Ländergrenzen hinweg einen gemeinsamen Weg für eine bessere Pflege in Einrichtungen der Altenhilfe zu finden, die neben den Belangen der Bewohner auch die des Personals eng miteinander in die Beziehung brächten. Roth dazu: „Dadurch wird die Pflege um ein vielfaches einfacher. Nicht für jede Pflegekraft ist dieser Weg gangbar, denn Beziehung entsteht nicht so einfach neben einem der bekannten alten Pflegemodelle, sondern erfordert ein Umdenken und die Notwendigkeit von echter Empathie.“ Da die Pflegeschulen dies aber (noch) nicht vermittelten, so Roth weiter, hätten die bereits geschulten Mitarbeiterinnen die Aufgabe, neue und unerfahrene Mitarbeiterinnen auf diesen gemeinsamen Weg vorzubereiten. Roth dankte den Gästen für Ihre Offenheit und Entschlossenheit, diesen Weg gemeinsam über Ländergrenzen hinweg zu beschreiten. Es könne hier etwas Großes und Großartiges entstehen.

Franz Imperl dankte für die Gastfreundschaft und die Möglichkeit dieses Erfahrungsaustauschs. Er hoffe auf eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit. Zudem dankte er Rüdiger Bauer für dessen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der „Kongruenten Beziehungspflege“.

Insgesamt, so waren sich alle Beteiligten einig, gelang in den zwei Tagen des Erfahrungsaustauschs ein erster Schritt für eine, wenn auch kleine, europäische Allianz in der Pflege.

Begleitet wurde der Besuch der Delegationen von einem Filmteam aus Österreich, das derzeit einen Dokumentarfilm über das erfolgreiche Pflegemodell produziert.

 

Hintergrundinfo:

Die „Kongruente Beziehungspflege“ ist ein bewohnerorientiertes Pflegemodell, wobei das Schaffen einer vertrauensvollen und harmonischen Beziehung der Pflegekraft zum Heimbewohner im Mittelpunkt steht. Es ist die bewusste Wahrnehmung des Menschen, seiner Gefühle und seiner Verhaltensweisen. Der Bewohner steht demnach mit seinen Wünschen, Werten und Bedürfnissen im Vordergrund. Seine Lebensgeschichte und Lebensleistung wird respektiert und er wird in Entscheidungen maßgeblich mit einbezogen. Dabei werden auch die Familie und alle dem Bewohner nahestehenden Personen integriert. Folgende positive Veränderungen konnten im Rahmen des Pflegemodells bisher auf Seiten der Bewohner festgestellt werden: Senkung der Medikamentengaben, vor allem Schmerzmittel und Psychopharmaka, Rückgang der Fixierungen, Reduzierung der Ausgaben für Inkontinenzmaterial und eine wesentlich verbesserte Angehörigenarbeit. Dies gilt auch für die Arbeit mit dementiell erkrankten Personen.

Innerhalb der Belegschaft sind der Rückgang der Krankheitszeiten, eine Steigerung der Arbeitszufriedenheit und eine wesentlich verbesserte Arbeitsatmosphäre hervorzuheben.

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