Sturm „Fabienne“ wütet im Saarland

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Foto Rainer Kuhn

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h attackiert der Herbststurm „Fabienne“ zur Stunde das Saarland. In St. Wendel wurde eine 40jährige,  80cm dicke Birke Opfer dieses Wetterphänomens. Das zu dieser Zeit noch vollständige Blattwerk des Laubbaumes bot dem Sturm eine große Angriffsfläche. Die so generierte Kraft war so groß, dass der Baumstamm in 2m Höhe  abgebrochen wurde. Zum Glück kam niemand zu Schaden, aber die riesige Birke wird den Menschen und den Tieren fehlen.

Starkregenkonzept erforderlich!

Dem Sturm ging ein Starkregen einher. Das Wasser floss über die Straßen ab, weil die Kanalisation, wie in den meisten saarländischen Gemeinden nicht für diese Mengen an Oberflächenwasser ausgelegt ist. Ds bei zunehmender Erderwärmung die Eintrittswahrscheinlichkeit des Starkregens zunimmt, müssen Konzepte erarbeitet werden, die dieser Entwicklung Rechnung tragen.

Ein geteiltes Abwassernetz, das Oberflächenwasser und Brauchwasser getrennt aufnimmt, wird zunehmend notwendig. Große Mengen von Oberflächenwasser überfordern die Aufnahmekapazität der Kläranlagen, mit der Folge, dass diese überlaufen und so ungeklärtes Wasser in die Fließwässer und in das Grundwasser gelangt.

Ein getrenntes Erfassen von Oberflächenwasser hingegen böte auch die Möglichkeit, dieses Wasser getrennt zu behandeln und zur Verwendung in Trockenperioden zu bunkern. Zum Beispiel:

Städte-und Landschaftsplaner in Fernost legen Tanks unter der Grünflächen oder Auffangbecken an, die den Starkregen aufnehmen. Bei Trockenheit werden mit diesem Wasservorrat  die Grünflächen und Parks bewässert.

https://www.weforum.org/agenda/2018/09/bangkok-has-created-a-sponge-park-to-combat-future-flooding/

Mitverantwortung der Landwirtschaft:

In einem vollständigen Starkregenkonzept ist die Mitarbeit und die Mitverantwortung der Landwirtschaft einzufordern. Durch den Anbau von Monokulturen, vor allen Dingen dem großflächigen Anbau von Mais, werden die Böden ausgelaugt und arm an Humus. Starkregen schwemmt die lose Bodenschicht ab und damit die Reste der Pflanzenschutz-und der Düngemittel, die dann die Gewässer belasten. Hier muss der Anbau von Kleegras gefördert werden, das Humus bildet und damit wie ein Schwamm Wasser aufnehmen kann. Großflächiger Maisanbau für die Biogasanlage gehört verboten, da dieser die Auswirkungen eines Starkregens verschlimmert und die Summe aller Schäden für die Umwelt, für Flora und Fauna, erheblich sind und auch noch subventioniert, in keiner Weise zu einer sinnstiftenden Energiewende beitragen.

Rainer Kuhn

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