StartFeatureEchternacher Resolution: Zusammenschluss im Kampf gegen die XXL-Pfarreien

Echternacher Resolution: Zusammenschluss im Kampf gegen die XXL-Pfarreien

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Am 30. November 2018 trafen sich die Delegationen der „Initiative ‚Kirchengemeinde vor Ort‘“ aus dem Bistum Trier und eine Vertretung des SYFEL (Syndicat des fabriques d’église de Luxembourg a.s.b.l.) in Echternach, da beide Gremien mit ähnlichen Problemen in ihren jeweiligen Bistümern konfrontiert sind und nach Lösungswegen suchen.

Thema der grenzüberschreitenden Zusammenkunft waren die Reformpläne der beiden Bistümer, die in ihrer Art der Vorgehensweise, der Umsetzung ihrer Pläne und in ihrem Inhalt sehr ähnlich sind. Während die Zusammenlegung der Pfarreien im Erzbistum Luxemburg eine hauptsächlich kirchenrechtliche Angelegenheit war, so handelte es sich bei der Abschaffung der Kirchenfabriken (=Vermögensverwaltungsräte) um ein zivilrechtliches Problem. In Trier beschreitet die Bistumsleitung den gleichen Weg: Die Kirchengemeinden (Körperschaften des öffentlichen Rechts) und die Pfarreien sollen rechtlich aufgelöst und zu unüberschaubaren XXL-Pfarreien vergrößert werden. Die existierenden Gremien (Räte) vor Ort sollen abgeschafft und dadurch in den XXL-Pfarreien auch die Verantwortung für die Kirchen vor Ort und die Vermögensverwaltung entsprechend zentralisiert werden.

Die Trierer und Luxemburger Delegationen waren sich allerdings auch einig, dass Reformen durchaus notwendig seien, um das Ehrenamt und das christliche Leben vor Ort zu fördern, aber keineswegs um „Machtzentralen“ unter dem Deckmantel der Professionalität zu erschaffen, welche die Praxis des christlichen Lebens erschweren.

Beide Seiten stellten weiterhin fest, dass in beiden Bistümern die kirchlichen Obrigkeiten keineswegs auf die Wünsche und Proteste der Basis eingehen, mit Zeitdruck gearbeitet wird, sowie beschwichtigende, aber zumeist unhaltbare Gegenargumente angeführt werden, um die Opposition aus den betroffenen Pfarreien ruhigzustellen. Protestaktionen wie in Trier (über 1500 Teilnehmer) oder Petitionen, wie in Luxemburg (12000 Unterschriften), welche den massiven Unwillen der betroffenen Christen unterstreichen, lassen die Bischöfe Ackermann und Hollerich unbeeindruckt in ihren Vorhaben, die sie ungebremst weiter durchziehen wollen.

Da in Luxemburg die Umstrukturierung der Pfarreilandschaft und die zivilrechtliche Auflösung der Kirchenfabriken bereits bittere Realität sind und bereits zwei Klagen vor dem Zivilgericht eingereicht wurden, bestärkte das SYFEL die Trierer Initiative in ihrem Bestreben juristisch vorzugehen.

Weil die Strategie der manipulierenden Argumentation, der Ausschaltung der eigentlich zuständigen Gremien, der Ignoranz gegenüber den Christen vor Ort, der Zerstörung eigenständiger Strukturen, der Nichtbeachtung fundamentaler christlicher Werte offensichtlich beiden Bistumsleitungen zu eigen ist, werden die „Initiative ‚Kirchengemeinde vor Ort‘“ und das „SYFEL“ in den nächsten Wochen analysieren, ob und wie man beim Heiligen Stuhl in Rom und den Europäischen Gerichten gegen die ungewollten Reformen vorgehen kann. Mit gebündelten Kräften und einem ständigen Austausch werden sich beide Initiativen in Zukunft gegenseitig unterstützen.

In einer – am Grabe des Heiligen Willibrord – gemeinsam unterzeichneten Resolution1 wurde die zukünftige Zusammenarbeit beschlossen.

Die Echternacher Resolution vom 30.11.2018 können Sie sich hier herunterladen:

Echternacher Resolution vom 30.11.2018

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