StartFeatureHofer Buwe sammeln mehr als 1500 Euro für die Neuweiler Brandopfer

Hofer Buwe sammeln mehr als 1500 Euro für die Neuweiler Brandopfer

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„Ich habe mit meiner Mutter auf der Couch gesessen und gerade die beiden sechs Wochen alten Zwillinge gefüttert, als meine Tochter zu mir kam und fragte: „Mama, kann ich mir hoch ins Zimmer Malpapier holen gehen?“. Dann ging sie hoch und als sie wieder runterkam, ging der Rauchmelder los.“

Es war der 10. Juli, der Beginn eines Dramas für die Familie von Michael und Manuela Steffen aus Neuweiler, dessen Nachwirkungen bis heute andauern. Manuela Steffen tat damals das einzig richtige in der Situation: Sie informierte sofort die Feuerwehr und sorgte dafür, dass alle vier Kinder und ihre Mutter das Haus verließen. Die Hilfe traf sehr schnell ein, doch die Feuerwehr konnte nicht mehr verhindern, dass der komplette Dachstuhl abbrannte.

Gottseidank waren die Nachbarn zur Stelle und nahmen die neugeborenen Zwillinge an dem verhältnismäßig frischen Tag zu sich. Nathalie Disch, die Cousine von Manuela, sprach mit dem Bürgermeister, der als kurzfristige Übergangslösung die Übernachtung im Hotel organisierte. Kurz: Die dörfliche Gemeinschaft funktionierte bilderbuchartig.

Doch dann zeigte sich ein Problem: Die Mutter von Manuela Steffen war als Hauseigentümerin zwar versichert, die Kosten für das Hotel damit abgedeckt. Das galt jedoch nicht für die Tochter und die fünf anderen Familienmitglieder: 

„Wir waren auf einmal obdachlos!“

An diesem Punkt kommen die Emotionen wieder hoch, Manuela Steffen beginnt zu schluchzen. Die Tante half, räumte ein Zimmer frei, so dass die Steffens wenigstens ein Dach über dem Kopf hatten. Ohne Miete, ohne Nebenkosten. Doch das Versicherungsproblem war damit nicht gelöst: Das Gebäude war zwar versichert, aber der Inhalt, der durch das Löschwasser und den Rauch weitestgehend zerstört wurde, nicht. 

Mittlerweile ist das Dach notdürftig geflickt und die Steffens leben wieder in der Brunnenstraße, doch der Rauch hatte sich im ganzen Haus festgesetzt. Sobald man das Gebäude betritt, vernimmt man den prägnanten, leicht beißenden Geruch, den die Steffens Tag für Tag ertragen müssen, bis das Haus von grundauf renoviert ist. Die Mittel der Familie sind beschränkt. Deshalb haben sich Famielenangehörige und Bekannte rund um die Nachbarin Manuela Donauer organisiert, um Spenden für die Steffens aufzubringen, damit die Familie bald zu einem akzeptablen Leben zurückkehren kann. 

Den Auftakt machte das St. Ingberter Café „Grüne Neune“, wo mit einer „Kussmund-Aktion“ und dem Verkauf von herzförmigen Muffins erste Gelder gesammelt wurden. Manuela Donauer sprach auch die Hofer Buwe an, welche für ihr soziales Engagement bekannt sind. Die erklärten sich sofort bereit, zu helfen.

„Wir haben vereinsintern diskutiert, was wir machen können und sind so auf die Versteigerungsaktion während des Weihnachtsmarkts gekommen.“ erzählt Andreas Fulek, der 1. Vorsitzender der Hofer Buwe. Geplant war, einen seltenen Wandteller, der an die Gründung des Neuweiler Hofes im Jahr 1588 erinnert, gegen ein Höchstgebot abzugeben. Doch der Weihnachtsmarkt musste wegen der miserablen Witterung abgesagt werden. Da erklärte sich die Inhaberin der Gaststätte Tick-Tack, Susanne Uhl, dazu bereit, den Teller für 300 Euro zu kaufen. Freunde und Bekannte legten zusammen und so kamen sogar 410.- Euro zusammen. Toll!

Doch das war noch nicht alles: „Durch den Erlös des versteigerten Wandtellers und dem Inhalt einer Spendendose, die wir freundlicherweise am 8. „Türchen“ des lebendigen Adventskalenders im Gerätehaus der Feuerwehr Neuweiler aufstellen durften, kam nun eine Gesamtsumme von unglaublichen 560,63 € zusammen!“

Am 23. Dezember, also einen Tag vor Heiligabend, klopften Andreas Fulek, der 2. Vorsitzende Matthias Kaspar und der 1. Kassenwart Tim Kleinbauer an die Tür der Familie Steffen und hatten eine schöne Überraschung im Gepäck. Denn zusätzlich zu den 560,63 Euro, die bereits auf Manuela Donauers Spendenkonto überwiesen wurden, spendeten die Hofer Buwe noch einmal 1.000 Euro aus dem Vereinsvermögen an die Steffens.  

Die Freude – und die Rührung – waren riesig! „Wir hoffen, dass wir Euch damit helfen konnten.“ sprach Andreas Fulek zu den Eltern der vierköpfigen Familie, die sich in der kleinen Küche im mittleren Geschoss des Brandhauses versammelt hatte. „Vielleicht finden sich ja ein paar Nachahmer!“. Matthias Kaspar denkt da vorallem an Handwerkerfirmen, die weniger mit Geld, als mit tatkräftiger Unterstützung etwas unter die Arme greifen könnten. 

Die kleine Marie Steffen ließ es sich nicht nehmen, sich auf ihre Art und Weise zu revanchieren und schenkte den Hofer Buwe Schokolade. Und so konnten sich alle auf ein gelungenes Weihnachtsfest freuen.

Kontakt:

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