StartPolitikInitiative „Kirchengemeinde vor Ort“ verlangt Aussetzung der Strukturreform

Initiative „Kirchengemeinde vor Ort“ verlangt Aussetzung der Strukturreform

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In einer Pressemitteilung wandte sich die Initiative „Kirchengemeinde vor Ort“ gegen die Struktur reform im Bistum Trier. Zwei Drittel aller Christen lehnten die Strukturreform ab. Deshalb müsse sie ausgesetzt werden.

Weiter hieß es in einer Presseerklärung:

Nur 13% meinen, dass der Bischof mit ihr noch seinem Hirtenamt gerecht wird.

60.000 ehrenamtlich tätige Katholiken beabsichtigen, ihr Amt niederzulegen. Rund 400.000 Bistumschristen tragen sich mit dem Gedanken, aus der Kirche auszutreten.

Nachdem das Bistum Trier

1. es von Anfang an abgelehnt hatte, alle Christen des Bistums über die bevorstehende Strukturreform eingehend zu informieren

2. und auch dem Vorschlag der Initiative „Kirchengemeinde vor Ort“, im Rahmen des Anhörungsverfahrens zum Errichtungsgesetz alle Christen des Bistums anzuhören, nicht nachkam

3. und schließlich den Antrag der Initiative, die Ergebnisse der Anhörungsauswertung der Firma PRAGMA durch einen neutralen Experten überprüfen zu lassen, durch den Generalvikar abgelehnt hat,

hat sich die Initiative zum Handeln entschlossen, nachdem Ende August klar war, dass auch die negativen Rückmeldungen i. R. der Anhörung keine grundlegenden Änderungen bewirkt haben. Nach den bei ihr eingegangenen Rückmeldungen war nämlich von einer bedeutend größeren Ablehnung der Strukturreform auszugehen als von der Fa. PRAGMA ausgewiesen. Die Initiative hat deshalb das Marktforschungsinstitut abh Market Research GmbH, Köln mit der Durchführung einer repräsentativen Umfrage zum Stimmungsbild zur Strukturreform unter allen Erwachsenen der 1,3 Mio. Christen im Bistum Trier beauftragt. Diese Umfrage wurde Anfang September durchgeführt. In der beigefügten Präsentation der Erhebung sind die folgenden deutlichen Ergebnisse als Fazit dokumentiert:

Die katholische Bevölkerung im Bistum Trier lehnt die Zusammenlegung der 887 Pfarrstellen, davon 863 Pfarreien, zu 35 Großpfarreien und damit die geplante Strukturreform mit zwei Drittel ab. Diese Ablehnung ist über alle betrachteten soziodemografischen Gruppen festzustellen.

Die größten Bedenken werden bezüglich der Reduzierung der Pfarreien und  Pfarrer auf 35 und der dann fehlenden Nähe und Gemeinschaft sowie dem Verlust der Gremien und des Vermögens der Kirchengemeinden geäußert. 60.000 ehrenamtlich tätige Katholiken beabsichtigen ihr Amt niederlegen.

Nur 13% sind der Meinung, dass die Reform mit dem Hirtenamt von Bischof Ackermann vereinbar ist. Fast die Hälfte ist der Auffassung, dass er mit dieser Reform seinem Amt nicht gerecht wird und eine Mehrheit befürchtet, dass sich die regionale Kirche damit abschafft.

Fast jeder dritte im Bistum Trier lebende Katholik trägt sich wegen der aktuellen Entwicklung/ Strukturreform mit dem Gedanken, aus der Kirche auszutreten. Eine solche Austrittsquote entspricht mehr als 400.000 Katholiken.

Als Kompromiss befürworten 61% der Katholiken im Bistum homogen über beide Bundesländer eine Aufrechterhaltung der aktuell erst mit der alten sogenannten „Strukturreform 2020“ gebildeten 172 Pfarreiengemeinschaften.

Schon nach der Bistumsauswertung der Anhörung durch die Fa. PRAGMA sind 37 % gegen und lediglich 32 % – also weniger als ein Drittel – der Gremien für die Strukturreform. 31 % der Räte äußerten sich angeblich „neutral“, was darauf schließen lässt, dass diese 31% auch allenfalls nur teilweise mit der Strukturreform einverstanden sind. Die Bistumsleitung hat folglich die PRAGMA-Ergebnisse zu den Rückmeldungen der Gremien erwartungsgemäß schon zu ihren eigenen Gunsten interpretiert (Hierzu wird auf unsere Presseerklärung vom 16.08.2019 hingewiesen). 

Die aktuelle Antwort aller Gläubigen in der Umfrage ist eindeutig. Deshalb fordert die Initiative das Bistum auf, die für den 15.10.2019 vorgesehene Verkündung des Errichtungsgesetzes der Strukturreform unverzüglich auszusetzen.

Da die Umsetzung für die Mehrzahl der Großpfarreien ist ohnehin erst zum 01.01.2022 vorgesehen ist, muss die Zeit genutzt werden, um den klaren Aussagen der Christen im Bistum Trier Rechnung zu tragen und eine Lösung unter Aufrechterhaltung der 172 Pfarreiengemeinschaften im echten Dialog gemeinsam zu finden. 

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