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Ludwigspark: Peter Gross Bau erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen Stadt Saarbrücken und Bauleiter Welker

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In einer Nachricht an die Medienunternehmen erhebt der Geschäftsführer der Peter Gross Bau Holding GmbH schwere Vorwürfe gegenüber der Landeshauptstadt Saarbrücken und Bauleiter Welker. Insgesamt warte man seit Monaten auf die Zahlung von 850.000 Euro. Welker blockiere die Durchführung von Mängelbeseitigungen und habe die Firma Gross als „nicht mehr auf der Baustelle erwünscht“ bezeichnet.

Wir werden eine kurzfristige Stellungnahme der Stadt zu den Vorwürfen anfragen.

Hier das Schreiben von Philipp Gross im Originalwortlaut:

Stellungnahme zu den aktuellen Schwierigkeiten betreffend der Abrechnungsgepflogenheiten der Stadt Saarbrücken am Stadion Ludwigspark Saarbrücken

Als am Projekt Ludwigspark Saarbrücken mit der Ausführung der Rohbau-Arbeiten beauftragtes Bauunternehmen, möchten wir zu den verschiedenen Pressemitteilun-gen der letzten Tage Stellung beziehen.
Auch wir sind von den erheblichen Zahlungsrückständen und der Rechnungs-bearbeitungsverweigerung der Stadt Saarbrücken sowie ihrer Erfüllungsgehilfen betroffen. Wir haben bei dieser Baustelle aktuell einen offenen Saldo in Höhe von über 850.000 €.
Bis heute fand keine Rechnungsprüfung seitens der Stadt statt. Dies ist nach 5 bzw. 10 Monaten unüblich und rechtswidrig. Projektleiter Martin Welker droht unseren Mitarbeitern mit der Zufügung von wirtschaftlichem Schaden, verweigert ein klärendes Gespräch und verweist unsere Mitarbeiter nach Gutsherrenart von der Baustelle. Damit sind geplante Nacharbeiten und übliche Mängelbeseitigungsarbeiten nicht möglich.
Details
Bereits im Jahr 2016 hatten wir anlässlich der Ausschreibung durch die Stadt Saarbrücken ein schlüsselfertiges Stadion zu einem Pauschalfestpreis angeboten. Die Verantwortlichen der Stadt waren damals der Meinung, dass dieser Preis weit überzogen sei und die Verwaltung der Stadt ein solches Stadion günstiger, besser und schneller bauen kann als wir.
Hätten wir damals den Auftrag erhalten, würde der 1. FC Saarbrücken bereits im dritten Jahr in einem neuen Stadion spielen und die Landeshauptstadt hätte erhebliche Kosten eingespart.
Man entschied sich dann, das Stadion in Einzelgewerken zu bauen. Neben dem Rohbau des Funktionalgebäudes war im Wesentlichen der Rohbau der Tribünen für uns interessant. Beim Funktionalbau waren wir günstigster Bieter und bekamen den Auftrag.
Für die Tribünen wurde, trotz europaweiter Ausschreibung, lediglich ein Angebot
– von uns – abgegeben. Der Auftrag ging schlussendlich, nach intensiven Nachver-handlungen, an unser Unternehmen.
Statt froh zu sein, ein lokales, leistungsfähiges und erfahrenes Bauunternehmen für die Arbeiten gewonnen zu haben, wurde die Zusammenarbeit von Anfang an erschwert. So wurden ausnahmslos alle Rechnungen (über 19 Stück) erheblich zu spät und nur nach mehrfachen Aufforderungen bezahlt. Die Letzten gar nicht mehr. Gleiches galt für die Erteilung von Zusatzaufträgen für neue bzw. erweiterte Leistun-gen während der Bauzeit.
Wir haben bei besagter Baustelle aktuell einen offenen Saldo in Höhe von über 850.000 €, obwohl die relevanten Abnahmen im vergangenen Jahr stattgefunden haben (Kanalarbeiten West- und Osttribüne am 28. Januar 2020). Unsere Schluss-rechnungen datieren vom 28.02.2020 und 26.05.2020.
Wir haben bis heute keine Rechnungsprüfung für unsere Schlussrechnung seitens der Stadt erhalten, was nach 5 bzw. 10 Monaten unüblich und rechtswidrig ist. Nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen müssen Schlussrechnungen nach 30 Tagen, spätestens nach 60 Tagen bezahlt werden.

Nach Aussagen der verschiedenen Fachingenieure des Bauvorhabens gibt es diese Rechnungsprüfung bereits seit Monaten. Herr Welker habe eine Weiterleitung an uns allerdings untersagt. Peter Gross Bau bereitet derzeit eine Klage in dieser Sache gegen die Stadt Saarbrücken vor.
Unser Bauleiter und unser Polier wurden am 27.08.2020 im Rahmen von regulären Mängelbeseitigungsarbeiten, ohne besonderen Anlass, von Herrn Welker persönlich der Baustelle verwiesen. Angeblich wäre für Mitarbeiter der Firma Peter Gross Bau ein Baustellenverbot erteilt. Darüber haben wir bis heute keine offizielle Kenntnis, auch sind uns mögliche Gründe dafür nicht bekannt. Damit ist es uns nicht möglich, geplante Nacharbeiten und übliche Mängelbeseitigungsarbeiten auszuführen.
Bereits am 21.04.2020 hatte ein weiterer Mitarbeiter unseres Unternehmens pro-aktiv telefonischen Kontakt zu Herrn Welker aufgenommen, um eventuelle Fragen seinerseits zu unseren nicht bezahlten Schlussrechnungen zu beantworten.
In diesem Gespräch kündigte Herr Welker einen „Krieg der Stadt Saarbrücken gegen Peter Gross Bau“ an. Zitat Herr Welker: „Ich setze mich mit keinem Vertreter der Firma Gross gemeinsam an einen Tisch. Hier werde ich euch eine saftige Rechnung aufstellen. Ihr werdet alles doppelt und dreifach zurückbekommen.“
Der Umgang auf der Baustelle unterschritt auch sonst jegliches Maß an ordentlicher und sinnvoller Zusammenarbeit. So wurden jüngst im Auftrag der Bauherrschaft Teile unseres Baumaterials ohne Rücksprache mit uns per Rundmail an Nachunternehmer verschenkt, obwohl wir uns gerade mitten in der Abstimmung der Baustel-lenräumung befanden. Wie man die Aufforderung, fremdes Eigentum zu entwenden, bezeichnet, kann Herr Welker als Jurist bestimmt selbst benennen. Daraus ist uns ein Schaden von 3.500 € entstanden, den wir ebenfalls einklagen werden.
Wir sind bekannt dafür, dass wir fair und partnerschaftlich mit unseren Kunden, Nachunternehmern, Lieferanten und Mitarbeitern umgehen. So haben wir viele Kunden, die seit Jahrzehnten immer wieder mit uns zusammenarbeiten. Differenzen sollten unseres Erachtens mit Respekt und Lösungsorientierung angegangen werden. Maß und Mitte ist ein Gebot des Anstandes.
Wir sind ein renommiertes, 135 Jahre altes Familienunternehmen mit über 1.400 Mitarbeitern und stolz auf unsere Wurzeln im Saarland.
Knechtschaft durch einen Bauherrn und die Erwartung blinden Gehorsams waren vielleicht vor über 100 Jahren üblich, wurden aber in der Zwischenzeit durch Partnerschaft auf Augenhöhe ersetzt.

St. Ingbert, 13.10.2020

Philipp P. Gross

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