StartFeatureAlternative Antriebe: Saarland hat hohen Aufholbedarf in Sachen Infrastruktur

Alternative Antriebe: Saarland hat hohen Aufholbedarf in Sachen Infrastruktur

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Mit der Ansiedlung eines Batteriewerks des chinesischen Great-Wall-Ablegers SVolt ist der saarländischen Landesregierung ein großer Erfolg gelungen. Doch wie sieht es eigentlich in Sachen Infrastruktur im kleinsten Flächenland der Bundesrepublik aus? Das wollten Parlamentarier der FDP-Fraktion im Bundestag vom Verkehrsministerium wissen.

114 solcher Ladesäulen existieren gegenwärtig im Saarland. Diese befindet sich am Kaufland in St. Ingbert.

Bei den Elektrofahrzeugen war laut Bundeskraftfahrtsamt (KBA) innerhalb eines Jahres ein Zuwachs von knapp 65% zu verzeichnen. Selbst bei den wenig beliebten, aber höchst effizienten Erdgasfahrzeugen konnte ein kleiner Anstieg von 0,17 verzeichnet werden. Der Erfolg der neuen, emissionsarmen Antriebskonzepte dürfte vor allem davon abhängen, ob genügend Möglichkeiten zum Tanken gegeben sind. Und da sieht es im Saarland mau aus.

Ganze 114 Ladesäulen mit 233 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge existieren gegenwärtig im Saarland. Für erdgasbetriebene Fahrzeuge wären dies Traumzahlen. Hier können Besitzer entsprechender PKWs und LKWs lediglich auf 11 Tanksäulen zurückgreifen.

Ganz düster sieht es in Sachen Wasserstoffantrieb aus, wobei gesagt werden muss, dass sich das Fahrzeugangebot im Vergleich zum Elektroantrieb doch auf ausgesprochenen minimalem Niveau befindet. Neben dem Mercedes F-Cell gibt es fast nur asiatische Hersteller, allen voran Toyota, die serienreife Modelle auf den Markt gebracht haben. Aber dieses Segment könnte stark wachsen, da – ein entsprechendes Tankstellennetz vorausgesetzt – die wesentlichen Negativmerkmale der elektroangetriebenen Fahrzeuge (kurze Reichweiten, lange Ladezeiten) nicht existieren.

Die STEAG möchte auf dem Gelände des Kraftwerkes Fenne eine Wasserstoffproduktion einrichten und damit den Grundstoff für den Brennstoffzellenantrieb liefern, aber leider steht im gesamten Saarland noch keine entsprechende Tankstelle zur Verfügung. Gegenwärtig befindet sich eine solche im Bau. Das dürfte längst nicht ausreichen, wenn man den Verbraucher tatsächlich weg vom allgegenwärtigen Verbrennermotor zu einem emissionsfreien Antrieb lenken möchte.

Oliver Luksic, Mitglied des Bundestages

Dies bekräftigt auch Oliver Luksic. Er ist der verkehrspolitische Sprecher der FDP im Bundestag und gehört zu den Abgeordneten, die die „Kleine Anfrage“ an das Verkehrsministerium richteten:

„Das Saarland benötigt einen Turbo beim Ausbau der Infrastruktur für alternative Antrieb und sollte versuchen Modellregion bei Nutzfahrzeugen zu werden. Vor allem LKW und Busse bleiben bei gerade einmal elf Anlaufpunkten für Erdgas bisher eher auf der Strecke. Zudem gibt es nach wie vor noch keine einzige Wasserstofftankstelle. Neben dem Projekt in Saarbrücken müssen daher weitere geplant werden. Transport- und Logistikunternehmen fehlen dadurch Flexibilität und Planungssicherheit. Dabei drängt gerade in diesem Bereich die Zeit angesichts strenger europäischer Umweltauflagen. Das Saarland sollte beim ÖPNV auf Wasserstoff setzen und mit Verkehrsunternehmen und Logistikern ein Konzept für eine Wasserstoffregion ausarbeiten.“

Anmerkung der Redaktion: In der Erstfassung stand zu lesen, dass im Kraftwerk Fenne bereits Wasserstoff produziert werde. Dies wurde korrigiert. Die STEAG wartet noch auf grünes Licht bzgl. der Förderung durch die EU.

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