StartFeatureSchnappach: Bürgerinintiave hofft auf Entgegenkommen der Stadt

Schnappach: Bürgerinintiave hofft auf Entgegenkommen der Stadt

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Bereits kurz nach Eröffnung der Versammlung im Sportheim des SV Schnappach war klar: Die Planung ist durch. Viele der Vorstellungen der Anwohner werden bestenfalls als „Add on“ gesehen und müssen die Zustimmung der Parteien im Stadtrat finden, was schwierig werden dürfte, da außer Rüdiger Altmeier (SPD) sich kein weiteres Stadtratsmitglied dazu durchringen konnte, der Versammlung am Donnerstagabend beizuwohnen.

Worum es geht

Bürgermeister Adam verschafft gleich zu Beginn den Überblick. Aufgrund des Wegfallens des Pastor-Hein-Kindergartens war die Stadt Sulzbach gezwungen, einen neuen Kindergarten zu errichten. Dafür bot sich 2020/21, als die Entscheidung anstand, im Bereich Altenwald-Schnappach lediglich der Standort auf dem Fritz-Zolnhofer-Platz an. Das Projekt fand großen Zuspruch im Stadtrat. Es gab entsprechende Veröffentlichungen und auch einen Termin anlässlich der Tour des Bürgermeisters im Sommer 21, während der das Vorhaben vorgestellt und auch bereits erste Bedenken betreffend der Verkehrssituation – etwa seitens des Sportvereins – geäußert wurden. Denn das Problem des Standorts ist die Lage in einer Sackgasse, die zu bestimmten Zeiten, so die Anwohner, ohnehin bereits verkehrsmäßig überlastet sei.

Dies konnte die Leiterin des Sulzbacher Ordnungsamts, Alesja Hirsch, nicht bestätigen. Messungen hätten eher ein schwaches Verkehrsaufkommen ergeben. Handlungsbedarf gäbe es nicht, auch nicht in Sachen Anwohnerparkplätze. Trotzdem hat die Verwaltung bei der Planung des Kindergartens insgesamt 19 Parkplätze vorgesehen, 14 mehr als baurechtlich geboten. Dass diese ausreichen sollen, den Bedarf von werktäglich 120 anreisenden Kindern zu decken, scheint fraglich, da der Kindergarten alleine bereits etwa 20 Angestellte beschäftigen wird.

Der Vorschlag der Verwaltung sieht 25 Parkplätze hinter dem bestehenden Spielplatz vor. Kostenpunkt: 150.000 Euro.

Der Vorschlag der Stadtverwaltung sieht 25 Parkplätze hinter dem bestehenden Spielplatz vor. Kostenpunkt: 150.000 Euro.

Bürgermeister Adam wies darauf hin, dass ähnliche Vorhaben in der Stadt ohne einen Parkplatz klarkämen. Dennoch hat sich die Verwaltung der Anliegen der Bürgerinitiative angenommen und sich Gedanken um einen Standort für weitere Autostellplätze gemacht. Diese könnten hinter dem Spielplatz zum sogenannten Spitzhäuschen hin realisiert werden Kostenpunkt: 150.000 Euro. 25 Autos könnten dort Platz finden. Conny Wilhelm, Sprecherin der Bürgerinitiative, die immerhin knapp 200 Unterstützerstimmen übergeben konnte, präferiert eine andere Lösung: Die Verlegung des Spielplatzes, der an der Straße liegt, um dort einen Parkplatz zu bauen, der eine direkte Ausfahrt zur Mariannenthaler Straße hätte, so dass der Verkehr quasi wieder aus dem Bereich herauszirkulieren könnte. Dadurch würde der Spielplatz allerdings aus der direkten öffentlichen Sichtbarkeit entschwinden, was für Bürgermeister Adam ein großes Problem darstellt.

Eine andere Fragestellung werden die Parteien im Stadtrat beantworten müssen. Während die Errichtung des Kindergartens eine Pflichtaufgabe der Kommune sei, deren Umfang beschlossen und damit auch abgeschlossen sei, gelte dies für die Gestaltung des Umfeldes nicht. Die veranschlagten Kosten von 150.000 Euro gingen von dem geringen Investitionsspielraum ab, der gegenwärtig 800.000 Euro betrage. Ob dies die Zustimmung des Rates fände, konnte der Verwaltungschef nicht beantworten. Stadtverordneter Rüdiger Altmeier äußerte sich eher skeptisch.

Dennoch hoffen die betroffenen Bürger im Schürer Weg und der Mariannenthaler Straße, dass es Lösungen im ihrem Sinne geben werde. Die Vertreterinnen wiesen ausdrücklich darauf hin, dass man sich nicht gegen den Bau des Kindergartens wende. Durch den sehr gut angenommenen Karl-May-Wanderweg habe sich allerdings das Verkehrsvolumen bereits deutlich erhöht, was vor allem dem SV Schnappach bei Heimspielen bemerkt, da der Waldparkplatz dann oft belegt ist. Conny Wilhelm wird die Möglichkeit erhalten, die Anliegen und Vorschläge der Bürgerinitiative in einer Ausschusssitzung den Stadtratsmitgliedern vorzustellen. Dann wird man sehen, ob ihre Anregungen aufgegriffen werden.

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