LANDSTRICH
Regie: Juliane Ebner | Deutschland 2017 | gemalter Film | DCP | Farbe | 29 Min.
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Experimentalfilme bis 30 Minuten
Eine Geschichte über das Schweigen, Erinnern und Erzählen.
Der halbstündige, auf hunderten Zeichnungen basierende Kurzfilm „Landstrich“ handelt vom Schicksal einer deutschen Familie zwischen Kriegsende und Mauerfall. Er beginnt mit den Sätzen: „Nach dem Krieg hatte meine Großmutter schlechtes Gewissen, weil sie noch lebte. Ihr Mann hatte ihr eine Pistole gegeben und gesagt, wenn der Russe käme solle sie zuerst die Kinder und dann sich selbst erschießen, und das hatte sie nicht getan.“ Der Film ist wie alle Filme der Künstlerin Juliane Ebner biografisch inspiriert und nicht auf die offizielle Geschichtsschreibung, sondern auf die individuelle Wahrnehmung gerichtet.
Biografie Juliane Ebner
In Stralsund geboren; Studium der Kirchenmusik, Examen an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden; Organistin in Potsdam, Stralsund und Neumünster; Studium der Theologie, Christian-Albrecht-Universität Kiel; Studium der Freien Kunst, Diplom an der Muthesius-Kunsthochschule Kiel; freie Künstlerin, Mutter dreier Kinder, arbeitet in Berlin und auf Rügen.
Die Regisseurin wird bei der Vorführung anwesend sein. |