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ADFC Saar: Kidical Mass am 6. Mai 2023

Kidical Mass - Foto: ADFC Saar

Sie ist beinahe zur Institution geworden, die Fahrraddemonstration „Kidical Mass“, die seit 2021 in mehreren Städten des Saarlandes im Jahrestakt stattfindet. Die „traditionell“ gute Stimmung beim bunten Fahrradcorso sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die vielerorts gefährlichen Verkehrsbedingungen Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf die Straße treiben, um im Rahmen der von ADFC, BUND, Greenpeace, VCD, Parents, Students und Fridays for Future organisierten Demonstration auf diese Missstände hinzuweisen und dringende Verbesserungen zu verlangen. Insbesondere Kinder brauchen einen geschützten sicheren Verkehrsraum und gute (Schul-)Radwege. Sie sollen selbstständig und eigenverantwortlich Radfahren und ihre Schule oder ihre Freunde erreichen können, ohne auf „Eltern-Taxis“ angewiesen zu sein.

Am Samstag, dem 6.5., starten die Demonstrationen um 15 Uhr in Homburg auf dem Christian-Weber-Platz, in Saarbrücken auf dem Landwehrplatz und in Saarlouis auf dem Kleinen Markt. Im Kreis Saarlouis beginnen in Wallerfangen, Ensdorf und Saarlouis-Steinrausch zudem um 14.15 Uhr Zubringerfahrten. Auf dem Kleinen Markt spielt die Band „Dreierpasch“ für die Teilnehmer.

Der Saarbrücker Corso beinhaltet eine Zwischenkundgebung im Theatergarten hinter dem Staatstheater, auf dem Kinder und Jugendliche der Saarbrücker Kinder- und Jugenddezernentin Dr. Sabine Dengel ihre Forderungen präsentieren. Auf Lastenräder wird der Demonstrationszug von der „Hot Wheels Brass Band“ begleitet. Das ebenfalls auf dem Landwehrplatz die Demonstration abschließende Unterhaltungsprogramm mit Infoständen der ausrichtenden Organisationen beinhaltet u.a. die Prämierung der drei am schönsten geschmückten Räder.

Aus Sicht des Bündnisses ist es notwendig, das Straßenverkehrsrecht kinderfreundlich umzugestalten. Vor allem die Schutzbedürftigkeit von Kindern müsse in den Mittelpunkt gestellt werden. Ziel müsse die „Vision Zero“ sein, dass also keine Verkehrstoten mehr im Straßenverkehr zu beklagen sind. Außerdem gelte es, die selbstständige Mobilität der Kinder zu ermöglichen.

Städte und Gemeinden sollten die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern auf allen ihren Straßen. Das umfasse zum Beispiel

Die Landesregierung müsse insbesondere den Ausbau von Schulradwegenetzen und die Einrichtung von „Schulstraßen“ vorantreiben und fördern. Auf der kommunalen Ebene sei es dringend nötig, den bereits vorhandenen Handlungsspielraum voll auszuschöpfen. Das Aktionsbündnis fordert (Ober-)Bürgermeister, Gemeinde- und Stadträte sowie Landräte auf, ihren Handlungsspielraum zu nutzen und zeitnah fahrradfreundliche Gestaltungen umzusetzen. Kleinere Maßnahmen seien dabei schnell und ohne großen Aufwand umsetzbar. Dazu zählen etwa

Quelle: ADFC Saar

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