StartPolitikAK fordert mehr Geld vom Staat für die berufliche Weiterbildung

AK fordert mehr Geld vom Staat für die berufliche Weiterbildung

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Seit 1995 hat der Staat seine Ausgaben für Weiterbildung bundesweit um mehr als 40 Prozent zurückgefahren und die Verantwortung für Weiterbildung weitgehend an die Unternehmen und Beschäftigten übertragen. Das zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung, die dieser Tage veröffentlicht wurde. „Angesichts von Strukturwandel, Digitalisierung und verfestigter Langzeitarbeitslosigkeit darf Weiterbildung nicht alleine dem Markt überlassen werden“, fordert Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes.

Die Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass die deutlich gesunkenen Ausgaben der öffentlichen Hand vor allem auf den drastischen Einbruch der Weiterbildungsförderung durch die Bundesagentur für Arbeit um die Jahrtausendwende zurückzuführen ist. Wie die Arbeitskammer in ihrem Jahresbericht 2018 zeigt, sind die Teilnehmerzahlen der BA-geförderten Weiterbildung im Saarland ebenfalls erheblich zurückgegangen. Während sich 1994 im Saarland noch knapp 7.000 Menschen in geförderte Weiterbildung befanden, waren es 2017 nur knapp 2.000.

Zwar sind die Mittel seit 2012 wieder leicht gestiegen. Profitiert haben davon aber lediglich Menschen in der Arbeitslosenversicherung (ALG I), nicht aber Menschen mit geringer Qualifikation und Bezieher von Hartz-IV-Leistungen. So erhält an der Saar von 100 Arbeitslosen in der Grundsicherung nur knapp einer eine Weiterbildung, die zu einem beruflichen Abschluss führt.

Die Arbeitskammer fordert daher, den Sonntagsreden von der Notwendigkeit von Weiterbildung und Lebenslangem Lernen Taten folgen zu lassen. Es darf nicht sein, dass diejenigen, die Qualifizierung am nötigsten hätten, sich diese nicht leisten können. Gerade Arbeitslose ohne abgeschlossene Berufsausbildung brauchen einen Anspruch auf Nachqualifizierung. „Wir fordern außerdem einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung, wenn eine Qualifizierung erforderlich ist, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden oder in Arbeit zu kommen“, betont Otto. „Um den Mehraufwand für Weiterbildung anzuerkennen, schlagen wir außerdem ein Qualifizierungsgeld für Arbeitslose vor.“

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