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Ausstellung Eberhard Gnahs : „Zeitreise in die Vergangenheit“

Bildtext: Bürgermeister Christof Sellen, Hendrik Kersten, Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Werner Weber, VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner vor einem Gemälde in Mischtechnik o. T. aus dem Jahr 1994(v.l.) Foto: VHS

Im Galerieraum Altes Rathaus ist derzeit eine Ausstellung des Hüttenmalers Eberhard Gnahs zu sehen. Es werden aus der städtischen Sammlung Exponate vorgestellt, die noch nicht oder nicht sehr häufig ausgestellt wurden. Oberbürgermeisterin Christiane Blatt hob bei der Eröffnung der Ausstellung die Bedeutung von Eberhard Gnahs als  Künstler in der Stadt Völklingen hervor: „Das Werk von Eberhard Gnahs ist mit der Stadt Völklingen und der Völklinger Hütte aufs Engste verbunden.“
Der Laudator Hendrik Kersten stellte den Menschen und Künstler Gnahs  vor: „Mit seiner Genialität setzte Gnahs verborgene, morbide Räume der damaligen Hütte in Szene, die es heute im ´aufgeräumten` Weltkulturerbe Völklinger Hütte so nicht mehr gibt. Somit ist diese Ausstellung eine Zeitreise in die Vergangenheit.“
VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner erklärte: „Wir werden alle drei bis vier  Jahre die Werke von Eberhard Gnahs ausstellen. Dabei werden wir verschiedene Schwerpunkte des künstlerischen Schaffens herausarbeiten. Und wir bemühen uns, in den nächsten Jahren im Neuen Rathaus eine Dauerausstellung Eberhard Gnahs zu installieren.“ Bei der Vernissage anwesend waren auch Bürgermeister Christof Sellen und der Halbbruder des Künstlers Werner Weber. Dieser konnte noch einige persönliche Anekdoten über Eberhard Gnahs erzählen.
Über das Leben und Werk des Künstlers Eberhard Gnahs hat die Stadt Völklingen eine 100-seitige Broschüre mit dem Titel „Ende Eisenzeit“ herausgegeben. Der Kunsthistoriker Hendrik Kersten, der ein persönlicher Weggefährte Eberhard Gnahs war, hat die Inhalte zusammengestellt. Die Broschüre basiert hauptsächlich auf der Sammlung, die der Sohn Ralf Gnahs der Stadt im Jahr 2007 übergeben hat. Hendrik Kersten: „Andere Hüttenstandorte können einen solchen Künstler nicht vorweisen, das ist hier in Völklingen einmalig.“  Die Ausstellung ist noch bis zum 4. September im Alten Rathaus zu sehen.

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