Nachdem am 21. April erneut eine Streckenbegehng stattgefunden hatte, wird die Bürgerinitiative am Montag, 7.5., ab 19 Uhr im „Hotel an der Burg“ in Nohfelden über die Machbarkeit von Bahntrasse und Radweg nebeneinander informieren. „Die Strecke von Türkismühle bis Nonnweiler bestand bis 1945 aus zwei Gleisen“, so Patrick Pandel, 2. Vorsitzender der IG Nationalparkbahn, die die Streckenbegehung mit organisiert hatte. „Jedoch wurde das zweite Gleis nach dem Krieg entfernt und das leere, knapp fünf Meter breite Planum ist bis heute ungenutzt.“ Entgegen der Planung des Landkreis St. Wendel, die einen vollständigen Abriss der Strecke vorsieht, enthält das Konzept der beiden Verbände eine kostengünstigere Variante. Nach dieser würde der Radweg auf voller Länge auf dem ungenutzten zweiten Planum errichtet werden, die Bahnstrecke selbst aber erhalten bleiben
„Wir möchten die historische Strecke zunächst als Draisinenbahn wiederbeleben“, so Heike Kugler, Sprecherin der Bürgerinitative. „Eine solche Draisinenbahn kann wirtschaftlich betrieben werden, und im parallelen Verlauf zum neuen Radweg hat sie riesiges Potenzial, zu einem neuen Highlight in der Region zu werden.“.
In den zurückliegenden Wochen hat die Bürgerinitiative begonnen, Unterschriften in der Bevölkerung für den Erhalt der Strecke zu sammeln. „Bislang haben bereits einige hundert Leute für den Erhalt unterschrieben. Wir gehen davon aus, dass wir in Kürze die 1000er-Marke knacken werden“, ergänzte BI-Sprecher Daniel Braun. „Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der näher rückenden Kommunalwahlen sollte das doch einigen zu denken geben,“ so Braun abschließend.
