Trotz Wind und Regen haben am gestrigen 8. März rund 500 Feminist:innen in Saarbrücken ein lautes und kämpferisches Zeichen für die internationale Solidarität und gegen Gewalt an und Armut von Frauen weltweit gesetzt. Das Bündnis zum Internationalen Frauenkampftag, bestehend aus Linksjugend [`solid] Saar, Antifa Saar/Projekt AK und ConnAct Saar, konnte in ihren Redebeiträgen deutlich machen, dass der feministische Kampf international, antifaschistisch und antikapitalistisch sein muss.
Pressesprecherin Ronja Schmitt ist sehr zufrieden mit dem Verlauf der Demo und betont, dass die verschiedenen Dimensionen von Unterdrückung und Ausbeutung, die Frauen und Queers betreffen, deutlich aufgezeigt wurden. In den Redebeiträgen wurde die tiefe Verbundenheit mit den Kämpfen der Frauen und ihrer Verbündeten im Iran und in Kurdistan deutlich gemacht. Auch wenn Frauen in unterschiedlichen Gesellschaften unterschiedlich vom Patriarchat betroffen sind, gibt es Angriffe auf ihr Leben, die alle betreffen. Es wurde ein lautes Zeichen gegen die Armut und Ausbeutung von Frauen und Mädchen und gegen die Gewalt, die sie überall erfahren, gesetzt.
Das Bündnis zum Internationalen Frauenkampftag fordert die feministischen Aktivist:innen dazu auf, aktiv zu werden und sich zum Beispiel bei ihnen zu organisieren. Der feministische Kampf sei durch die bestehenden Krisen noch wichtiger geworden und das Bündnis wird seine Arbeit im Saarland auch nach dem März nicht ruhen lassen. Es sind bereits weitere Aktionen geplant, wie beispielsweise ein Workshop zu Materialistischem Feminismus und ein Filmabend zum „Jungfrauenwahn“. Das Ziel des Bündnisses bleibt klar: gemeinsam gegen Patriarchat und Kapital zu kämpfen.
