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CDU setzt auf saarländische Initiative gegen Holz-Heizverbot

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Symbolfoto

Die CDU-Landtagsfraktion fordert die saarländische Landesregierung dazu auf, sich gegen ein mögliches Verbot von Holzheizungen im Rahmen des geplanten Gebäude-Energie-Gesetzes zu stellen. Die Bundesregierung plant, Holz ab 2024 nicht mehr als erneuerbare Energiequelle für das 65%-Ziel im Neubau anzuerkennen. Das bedeutet, dass Pellet-, Scheitholz- und Hackschnitzel-Zentralheizungen im Neubau faktisch verboten würden.

Die CDU-Landtagsfraktion sieht in diesem Vorhaben eine ungerechtfertigte Diskriminierung der erneuerbaren Energiequelle Holz. Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher, Roland Theis, betont, dass Holz eine bewährte erneuerbare Energiequelle sei und die heimische Waldwirtschaft sowie den Wald als wichtigen Faktor für den Klimaschutz bedrohen würde.

Die saarländische Landesregierung wird aufgefordert, eine eigene Bundesratsinitiative zu Gunsten des nachwachsenden Rohstoffs Holz zu ergreifen. Dies sei notwendig, um den Wald als wichtigen Faktor für den Klimaschutz zu schützen, die Waldpflege zu sichern und den ökonomischen Schaden, der durch den Verlust der Einnahmen aus dem Brennholz entstehen würde, zu verhindern.

Das Verbot von Holzheizungen wäre laut Theis auch ein soziales Problem, vor allem im ländlichen Raum, wo viele Menschen mit selbst geschlagenem Holz heizen, um die Wärmerechnung im Griff zu behalten. „Holz zu heizen, ist für viele Menschen in unserer Region ein Stück soziale Notwendigkeit und Lebensqualität“, so Theis.

Die CDU fordert die SPD im Saarland dazu auf, Farbe zu bekennen und gegen diese Pläne der Ampel-Bundesregierung zu protestieren. In der kommenden Woche haben die Genossen im Landtagsplenum die Gelegenheit dazu.

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