StartThemenBoom bei Online-Apotheken während der Covid-19 Pandemie: Sind sie wirklich sicher?

Boom bei Online-Apotheken während der Covid-19 Pandemie: Sind sie wirklich sicher?

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Vor der Corona-Pandemie gab es im Saarland – wie im ganzen Bundesgebiet – einen Trend zum Apothekensterben: Während es zur Jahrtausendwende im ganzen Bundesland noch 364 Apotheken gab, waren es zu Beginn der Pandemie nur noch 286. Seit dem Beginn der Pandemie zeigt sich allerdings ein entgegengesetzter Trend für Apotheken, die den Schritt ins Internet wagen.

Medikamente aus dem Internet

Wer krank ist, hat oft kaum die Kraft, das Bett zu verlassen. Der Weg zum Arzt und zur Apotheke wird zur Tortur. Im Vergleich dazu fällt es sehr viel leichter, eine Website aufzurufen und sich die Medikamente ins Haus liefern zu lassen.

Noch vor ein paar Jahren waren die Apotheken vor Ort praktisch ohne Konkurrenz, wenn es um die Versorgung der Menschen in ihrer Umgebung mit Medikamenten ging. Inzwischen haben sie Konkurrenz durch Online-Apotheken (auch als Versandapotheken bezeichnet) bekommen. Wie in anderen Webshops können die Kunden dort Produkte in den Warenkorb legen und sie sich ins Haus liefern lassen. Aber ist das auch seriös und sicher?

Zufriedene Kunden

Inzwischen haben die meisten Deutschen schon einmal Medikamente im Internet gekauft. Über 3.000 Apotheken haben eine Lizenz für den Versandhandel, Tendenz steigend. Diese neue Art, Medikamente zu kaufen, kommt sehr gut an. Laut einer Online-Umfrage von PwC aus dem Jahr 2019 bestellten schon vor der Pandemie fast die Hälfte der Deutschen regelmäßig etwas in einer Online-Apotheke.

Das liegt vor allem am sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Laut einer Befragung des Digitalverbands Bitkom sind drei Viertel der Kunden damit sehr zufrieden und 70 Prozent bewerteten die Qualität der erhaltenen Medikamente als sehr gut.

Chronische Krankheiten führen zu einem regelmäßigen Bedarf

Sehr häufig sind heute Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas, Krebs und chronische Krankheiten wie Parkinson und Asthma. Während der Pollensaison und im Hochsommer ist es besonders wichtig, dass Asthmatiker regelmäßig Controller wie Kortikosteroide anwenden, aber auch Reliever wie Salbuhexal Spray werden immer wieder gebraucht.

Diabetiker brauchen ihr Insulin, Bluthochdruckpatienten ihre ACE-Hemmer oder Betablocker. Es gibt also viele Menschen, die sich eine zuverlässige und regelmäßige Versorgung mit denselben Medikamenten wünschen.

Vorteile von Online-Apotheken

Die großen Vorteile des Medikamentenkaufs im Internet bestehen in den günstigeren Preisen und in der komfortablen Lieferung frei Haus.

Preisvorteile beschränken sich streng genommen auf rezeptfreie Medikamente, für die die Apotheken ihre Preise seit dem Jahr 2004 selbst bestimmen dürfen. Für verschreibungspflichtige Medikamente besteht in Deutschland nach wie vor eine Preisbindung. Diese gilt aber nicht für Versandapotheken aus dem EU-Ausland, wie der Europäische Gerichtshof im Jahr 2016 entschied.

Außer günstige Preise und großen Komfort beim Einkauf bieten die meisten Online-Apotheken auch ein sehr viel größeres Sortiment als die Apotheke um die Ecke. Die Kunden bekommen genau die Medikamente, die sie brauchen, ersparen sich Wege und die Ansteckung mit Covid-19 in lauschenden und drängelnden Warteschlangen.

Die Online-Apotheken selbst profitieren von Mengenrabatten beim Einkauf, einem vergrößerten Einzugsgebiet, Anonymität der Kunden, geringeren Personalkosten und verringerten Kosten für die Ladenmiete.

Sind Online-Apotheken seriös?

Trotz der genannten Vorteile haben viele Menschen noch Bedenken, ihre Medikamente im Internet zu bestellen. Ein Grund dafür sind vielleicht unseriöse Webshops von außerhalb der EU, die minderwertige Produkte verschicken. Für deutsche Online-Apotheken gelten allerdings hohe Qualitätsstandards. Sie unterliegen denselben rechtlichen Voraussetzungen wie die Apotheken vor Ort. Zusätzlich brauchen sie eine Lizenz für den Versandhandel.

Die rechtliche Grundlage dafür entstand erst 2004. Seither ist es erlaubt, rezeptpflichtige Medikamente über das Internet zu verkaufen. Für die Bestellung ist allerdings ein gültiges Rezept nötig, das sich über Arzt- und Apothekenservices (nach einer telemedizinischen Beratung) ebenfalls online bekommen lässt.

Online-Apotheken sind reguläre Apotheken

Wie die klassischen Apotheken sind sie Mitglieder der Apothekenkammern und sie leisten Nacht- und Notdienste. Vor allem müssen die Kunden ein gültiges Rezept vorlegen, wenn sie ihre Medikamente im Internet kaufen wollen. Für Bedenken, was die Qualität der gelieferten Produkte betrifft, gibt es also keinen Anlass.

Der Trend zum E-Commerce

Durch die Covid-19 Pandemie erlebte der Handel mit Medikamenten über das Internet einen Aufschwung und das Kaufverhalten der Kunden hat sich in den letzten Jahren stark geändert. Gesundheitsdienste, die bisher stark vom persönlichen Kontakt geprägt waren, verlagern sich allmählich ins Netz.

Das wird die Betreuung durch Ärzte und Apotheker in Zukunft vielleicht etwas unpersönlicher machen. Für viele Menschen erleichtert es aber den sicheren Zugang zur medizinischen Versorgung.

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