Die Terrororganisation Hamas nutzt den Waffenstillstand in Gaza zur Festigung ihres Status als „Ordnungsmacht“. Nach wie vor gut bewaffnet macht Hamas mobil gegen Opponenten und sogenannte Kollaborateure. Stolz präsentieren die Islamisten online ein Video, das eine Exekution von acht gefesselten Opfern auf offener Straße vor einer Menschenmenge zeigt. Es scheint sich nicht um einen Einzelfall zu handeln, vielmehr gibt es etliche Berichte über weitere Hinrichtungen, das Zufügen von Beinschüssen, Brandanschläge und Folter. Die Hamas handelt dabei als „Islamische Widerstandsbewegung“ mit dem ideologischen Ziel, nach der Vernichtung Israels einen „Gottesstaat“ zu errichten.
Man sollte annehmen, dieser Verlauf des „Friedensprozesses“ müsste bei dem Friedensstifter Donald Trump Empörung und Wut auslösen. Das Gegenteil ist der Fall: Trump wurde in einem Pressegespräch auf die Videos angesprochen. Er stellte klar, dass er der Hamas „für eine gewisse Zeit“ die Genehmigung gegeben habe in Gaza für Ordnung zu sorgen („die Probleme zu stoppen“). Die Exekutierten seien „sehr, sehr schlimme Banden“ gewesen, deshalb habe ihn das „überhaupt nicht gestört“. Dabei verglich er das Vorgehen der Hamas mit dem Durchgreifen seiner Sicherheitskräfte in Washington, D.C., wo man ebenfalls erfolgreich die Kriminalität bekämpft habe. Die Hamas kümmere sich wenigstens um ihre Gangs, während Venezuela seine Banden in die USA schicke.
Trump und sein Kriegsminister lassen das US-Militär seit Wochen tödliche Angriffe auf angebliche Drogenboote in der Karibik durchführen. Ohne jede rechtliche Überprüfung werden Drogenhändler zu feindlichen Kämpfern erklärt und vor den Augen der Weltöffentlichkeit hingerichtet. So wird Verrohung zur Normalität. Es ist erschütternd.
Quellen: u.a. abc-News, CNN, Spiegel-online, T-Online, Wikipedia
