StartFeature„Die deutsch-französische Freundschaft ist der Motor Europas“

„Die deutsch-französische Freundschaft ist der Motor Europas“

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Am Tag der Unterzeichnung des Aachener Vertrages organisierte Oliver Anton, Lehrer am Deutsch-französischen Gymnasium (DFG) in Saarbrücken, eine außergewöhnlich besetzte Expertenrunde, um verschiedene Aspekte dieser Verbindung zu diskutieren.

Proppenvoll war der Mehrzeckraum des DFG, als Oliver Anton die Gesprächsrunde startete. Diese bestand aus dem Historiker Prof. Dr. Rainer Hudemann, der Leiterin der Institut d’Études Françaises, Prof. Dr. Valerie Deshoulières, dem Geschäftsführer der französischen Handelskammer (CCFA) in Deutschland, Andreas Bähr, Der Staatssekretärin im Bildungsministerium, Christine Streichert-Clivot, Caroline Cohen, Junge Europäische Föderalisten und Roland Theis, Staatssekretär im Europaministerium. Allen gemeinsam ist ein starker, bi-nationaler Hintergrund, sei es aus beruflichen, familiären oder politischen Gründen.

Prof. Hudemann störte sich ein wenig an dem Begriff „deutsch-französische Freundschaft“. Er sei ihm zu emotional. Die Realität der letzten Jahrzehnte habe es gezeigt, dass nicht nur die Freundschaft, sondern auch die Konflikte und vor allem das gemeinsame Lösen der Probleme die beiden Länder näher zueinander geführt habe. Prof. Deshoulières betonte die Wichtigkeit des Erlernens der jeweils anderen Sprache. Im Saarland würde dafür bereits sehr viel getan, in Lothringen leider noch nicht. Währenddessen betrachtete Andreas Bähr die Beziehung seiner Profession folgend unter wirtschaftlichen Aspekten und nannte beeindruckende Zahlen: 40% der Wirtschaftsleistung Europas werde in den beiden Ländern erbracht. Und: In der Region „Grand Est“ stammen 25% aller getätigten Investitionen aus Deutschland. Insgesamt betonten alle Teilnehmer die Brückenfunktion der Sprache, die es erst ermögliche, wirklich miteinander in Kontakt zu kommen und sich auszutauschen.

Die provokante Frage von Oliver Anton, ob es überhaupt Sinn mache, Französisch zu lernen, wenn die Menschen überall und täglich mit Englisch konfrontiert seien, wurde unisono mit dem Satz beantwortet, dass man Englisch ohnehin können müsse. Das sei die weltweite Verkehrssprache. Der Geschäftsführer der französischen Handelskammer wies aber darauf hin, dass Menschen mit ausgezeichneten Sprachkenntnissen in Deutsch und Französisch in der Wirtschaft sehr gefragt seien.    

Zum Ende der Veranstaltung kamen auch die Schüler zu Wort. Ihre Fragen formulierte stellvertretend Francesco Zimmermann, der schon gleich auf einen großen Missstand hinwies: Der ÖPNV ende an der jeweiligen Grenze. Ein ähnliches Problem beschrieb eine deutsche Schülerin, die in Frankreich lebt und demzufolge auch dort den Führerschein absolviert: Sie hatte bereits mit 15 mit dem begleiteten Fahren angefangen und den Schein erworben. Nach Deutschland fahren darf sie aber nicht, da man hier erst ab 18 fahrberechtigt ist. Die Regierungsvertreter Streichert-Clivot und Theis bekannten sich dazu, daß die Harmonisierung solcher Unterschied Aufgabe und Auftrag der Politik seien. Erst recht nachdem der Vertrag von Aachen nun unterschrieben sei.

Neben der interessanten Diskussion war besonders bemerkenswert, dass die etwa 200 Schüler – einige davon übrigens vom Warndtgymnasium in Völklingen – konzentriert verfolgten und in der Fragerunde substanzielle Fragen an die Podiumsteilnehmer stellten. Wer einige der vielen Neujahrsempfänge der letzten Wochen besucht hat, wird wissen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, auch nicht in parlamentarischen Kreisen.

Insofern dürfte die Schulleitung des DFG nicht nur aufgrund der Qualität der zusammengestellten Diskussionsrunde, sondern auch mit dem großen Interesse zufrieden sein, das die Schülerinnen und Schüler dem Thema entgegenbrachten.

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