Die Herbstferien nahen und viele Saarländer machen sich Gedanken, wo sie in diesem Jahr die letzten warmen Tage verbringen können. Fast schon traditionsgemäß zieht es sie nach Südfrankreich oder die Region um Lloret de Mar an der katalonischen Küste. In den vergangenen Jahren gab es auch einen Trend, sich in Deutschland ein wenig umzusehen, insbesondere, weil die Kosten im eigenen Land sehr gut abzuschätzen sind. Oft vergessen wurde die Schweiz. Dabei liegt Basel, die Eingangspforte in den Alpenstaat für Saarländer, nur gute zwei Stunden von Saarbrücken entfernt und bietet allein schon Einiges, was sich lohnt anzusehen.
Basel wird oft auch als die Kulturhauptstadt der Schweiz bezeichnet, denn mit über vierzig Kunstmuseen im Kantonsgebiet und Veranstaltungen von Weltrang, wie die Art Basel und die Baselworld, eine der wichtigsten Uhren- und Schmuckmessen. Aber nicht nur die Kultur überragt, sondern auch die Mischung aus mittelalterlicher und moderner Architektur, die Lage am Rhein und das internationale Flair und Sprachengewirr aus Französisch, Deutsch und Schwyzerdütsch. Knapp Begüterte suchen sich Hotels im angrenzenden Frankreich oder Deutschland, um ein paar Euros mehr für den Besuch der Museen zu sparen oder die gute Baseler Küche zu genießen. Die Urlaubskasse aufbessern könnte ein Besuch im online Casino Schweiz.
Gute 100 Kilometer weiter Richtung Südosten gelangt man in die größte Stadt der Schweiz, Zürich. Malerisch gelegen am gleichnamigen See, ist es die wahrscheinlich einzige Stadt in Helvetien, die einen wahrlich großstädtischen Charakter aufweist. Dennoch bietet sie viele touristische Aspekte wie die Altstadt entlang des Limmatflusses, das Seeufer und auch die Kunst- und Kulturfreunde werden beispielsweise am Theater viel Freude finden. Zürich ist neben Genf als die Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit bekannt und das muss man sich leisten können. Selbst für eine Stunde Parken erhält man in anderen Ländern schon ein komplettes Mittagessen. Deshalb auch hier der Rat: Die deutsche Grenze und der Bodensee im Norden sind nur etwa 50 Kilometer entfernt und bieten ein erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis, insbesondere in Sachen Übernachtung. Als Tagestrip ist Zürich dann nicht mehr ganz so teuer. Aber selbstverständlich können betuchtere Reisende den Abend bei einem göttlichen Mahl am See verleben oder beispielsweise eine Seerundfahrt unternehmen und sich urige Ortschaften wie Küsnacht oder Rapperswil anschauen.
Einen besonderen Stellenwert genießt natürlich die Hauptstadt Bern, die einen gemütlichen Eindruck oberhalb der Aare vermittelt. Während Zürich das Wirtschaftszentrum des Landes darstellt, sind in Bern die Schweizer Regierungsinstitutionen wie das Bundeshaus angesiedelt. Die mittelalterliche Stadt mit ihren zahlreichen Gewölbegängen wurde als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt und ist ein „Must“ für jeden Urlauber der Region. Wobei auch das Umland, das sogenannte Berner Oberland, nicht minder reizvoll ist und unbedingt erforscht werden will. Selbstverständlich gilt die Region als Wanderer- und Bergsteiger-Eldorado und im Winter ist die Region Zieldestination für alle Sportarten, die etwas mit Eis und Schnee zutun haben.
Wer vom Saarland aus die Reise auf sich genommen hat, wird bereits Bern und Zürich nicht mehr als Tagestrip planen können. Für die südlicheren Bereich sollten wenigstens zwei weitere Tage frei genommen werden, allein zum Sightseeing. Südwestlich von Bern beginnt die französische Schweiz, was sich nicht nur an der Sprache, sondern auch an der Architektur widerspiegelt. Um den „Lac leman“, den Genfer See, wähnt man sich eher am Mittelmeer als mitten auf dem Kontinent. Die Landschaft ist schlicht spektakulär, Lausanne und Genf, sowie die Ortschaften drumherum wirken mondän und imposant. Nicht weniger die Karossen, welche die Straßen bevölkern. Mit entsprechendem Geldbeutel lässt sich es hier bestens aushalten. Ausflüge nach Montreux oder weiter ins Hochgebirge Richtung Matterhorn bieten sich ebenso an wie Fahrten über die Grenze ins Montblanc-Massiv oder Richtung Italien. Die Heimreise kann über Grenoble, Dijon, Nancy und Metz erfolgen. So lässt sich der Oktober richtig vergolden.