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Elversberg bewahrt sich mit einem 2:2 in Heidenheim die Chance auf den Aufstieg

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Die Voith-Arena erlebte am Donnerstagabend einen Relegations-Klassiker, der alles bot, was ein Play-off-Hinspiel ausmacht: Spannung, zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten und ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften leben können – aber niemand vollkommen zufrieden ist. Nach 90 ebenso wilden wie sehenswerten Minuten trennten sich Bundesligist 1. FC Heidenheim und Zweitligist SV Elversberg 2:2. Die Ausgangslage vor dem Rückspiel am Montag (20.30 Uhr, Ursapharm-Arena) bleibt damit völlig offen.

Elversberg erwischte den mutigeren, entschlosseneren Beginn – und belohnte sich für sein hohes Pressing mit zwei traumhaft ausgespielten Treffern. Erst schickte Fisnik Asllani Sturmpartner Lukas Petkov steil, der eiskalt ins lange Eck vollendete (18.). Kurz vor der Pause revanchierte sich Petkov, eroberte den Ball in Heidenheims Aufbau, Zimmerschied steckte durch und Asllani schob abgeklärt zum 0:2 ein (42.). In dieser Phase wirkten die Schwaben, die in der Liga zuletzt zehn Spiele ohne Sieg geblieben waren, erschreckend passiv. Ein vermeintlicher Anschlusstreffer von Omar Traoré in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde nach VAR-Eingriff wegen Abseits kassiert – Symbol für die Heidenheimer Frust-45.

FCH-Trainer Frank Schmidt reagierte und brachte zur Pause Leonardo Scienza, Budu Zivzivadze und Bayern-Leihgabe Paul Wanner. Der Effekt war gewaltig: Heidenheim riss das Spiel an sich, traf zunächst per Seitfallzieher von Mathias Honsak die Latte (59.) und erzwang dann im Drei-Minuten-Takt den Ausgleich. Erst patzte SVE-Keeper Nicolas Kristof bei einem Scienza-Freistoß, Tim Siersleben staubte ab (62.). Sekunden später parierte Kristof noch glänzend gegen Scienza, doch Honsak drückte den Abpraller zum 2:2 über die Linie (64.). Fortan spielte fast nur noch der FCH, Elversberg verteidigte wacker und rettete das Remis mit mehreren späten Wechseln ins Ziel.

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Stimmen zum Spiel

Innenverteidiger Tim „Patte“ Siersleben, Torschütze zum 1:2, ordnete das Comeback so ein:
„Wir haben uns in der Halbzeit gesagt, dass wir ein brauchbares Resultat für Montag brauchen – das 2:2 ist es geworden. Jetzt gibt es nur noch dieses eine Endspiel, danach nichts mehr.“

Doppeltorschütze Mathias „Hansi“ Honsak haderte mit der schwachen Anfangsphase, sah aber auch die positive Reaktion:
„Erste Halbzeit dürfen wir gar nicht zufrieden sein. Aber danach hatten wir viel mehr Energie und Druck als Elversberg. So müssen wir von Beginn an auftreten – und unsere Chancen machen.“

Beide FCH-Profis betonten, dass man sich nicht in Rechenspielen verzetteln wolle: „Alles auf Montag bündeln, gut schlafen, gut regenerieren – dann liegt es an uns.“

Fazit

Statistisch spiegelte sich der Heidenheimer Sturmlauf nach der Pause deutlich wider: 20:9 Torschüsse, 59 Prozent Ballbesitz und 8:2 Ecken. Dennoch blieb Elversberg seiner Linie treu – tiefes Mittelfeldpressing, schnelles Umschalten, höchste Effizienz.

Das Momentum spricht nach dem 0:2-Comeback zwar für den Bundesligisten, doch die Statistik macht dem Zweitligisten Mut: In der Relegationsgeschichte setzten sich schon drei Mal Zweitligisten durch, wenn sie das Hinspiel auswärts nicht verloren. Und eines hat das Hinspiel gezeigt: Die formstarken Saarländer „sch*** sich nicht an“, wie Honsak respektvoll anmerkte. 

Die Bühne für den finalen Showdown ist also bereitet – mit offenem Ausgang, hoher Emotionalität und zwei Mannschaften, die bereits bewiesen haben, dass sie in diesem Duell innerhalb weniger Minuten ein Spiel komplett drehen können. Spannung garantiert.

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