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Erich Kipper: Der Kaffeehauspoet

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„Früher war ich nicht ganz dicht, heute bin ich Dichter!“ Ein Gespräch mit Erich Kipper kann ungewöhnliche Weisheiten zu Tage fördern, zumindest beim Dichter selbst. „Ich komme eher auf Ringelnatz und Heinz Erhardt als auf Rilke oder Goethe raus.“ bekennt er freimütig und erzählt ein wenig aus seinem Leben.

Seine Wiege stand nur ein paar Schritte vom Café Thomé entfernt, im ehemaligen Kino am Beginn der Marienstraße. Und er verbrachte seine Kindheit in einem ganz anderen Quierschied als wir es heute kennen: „Das war eine schöne Zeit. Wir waren 50 Kinder in der Schule. Da gab es keine großen Unterschiede. Allen ging´s gleich.“ Wer etwas ausgefressen hatte, der bekam die Quittung dafür, aber gelegentlich auch die augenzwinkernde Nachsicht, die er heute vermisst. „11 Freunde müsst ihr sein.“ Das gibt es heute nicht mehr. Weder im Sport, noch in der Gesellschaft.

Nach dem Abitur begann Erich Kipper Sport und Geschichte zu studieren und verdiente sich seine Brötchen beim SR. Er kam viel herum und erlebte die großen Stars der Musikbranche hautnah. Parallel dazu hatte er begonnen, sich 6- 10 Wochen im Jahr als Skilehrer  zu verdingen. Auch daran erinnert er sich gerne zurück: „Zwei Wochen Vollpension in Saalbach für 290 D-Mark. Das waren Zeiten!“ Damals gab es auch noch den „Stichlerclub“, der im Engelspferd in Fischbach tagte. „Da wurde übereinander hergezogen, was das Zeug hielt. Man durfte aber nur soweit hämisch sein, wie man es selbst ertragen konnte.“ Lacht Erich Kipper.

Später betrieb er verschiedene Kneipen, wie das Zwickel in Dudweiler oder die Tante Maja in Saarbrücken. Danach fuhr er 10 Jahre lang LKW – und entdeckte dabei seine Leidenschaft zur Lyrik. „Beim Ab- und Beladen der Laster hat man viele Wartezeiten. Die vertrieb ich mir damit, kleine Gedichte zu schreiben.“ Und so kam eins zum anderen. Die Leute in Quierschied bekamen das mit und baten ihn: „Kannst Du mir nicht ein Gedicht für den 60. Geburtstag meiner Schwester schreiben?“. Ja, und das tat er gerne.

Nun trifft man ihn häufig im Café Thomé sitzend, wo er zu allen erdenklichen Anlässen, wie beispielsweise Weihnachten oder zum Valentinstag, aber auch zu traurigen Geschehnissen wie dem Tod von Udo Jürgens, seine Zeilen verfasst. Letzterer muss ihn auch irgendwie inspiriert haben, denn vor kurzem wurde Erich Kipper 65 Jahre alt. Und er war noch niemals in New York. Das wird sich ändern….

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