Am Dienstag, dem 11. Februar 2025, weihte Püttlingens Bürgermeisterin Denise Klein gemeinsam mit der Reservistenkameradschaft Püttlingen und dem Landesverband Saar des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. neue QR-Code-Tafeln ein. Diese ermöglichen es, die letzte Ruhestätte von Kriegstoten aus Püttlingen und Köllerbach einfach per Smartphone zu ermitteln. Insgesamt sieben dieser Tafeln wurden nun an verschiedenen Orten in Püttlingen angebracht. Finanziert wurden sie durch die Reservistenkameradschaft Püttlingen.
Die QR-Codes befinden sich auf dem Friedhof Püttlingen Engelsfeld, auf dem Friedhof in der Ritterstraße, am Denkmal neben dem Püttlinger Rathaus, am Denkmal neben der Köllerbacher Martinskirche sowie in den Kirchen St. Bonifatius und St. Sebastian. Durch das Scannen des Codes gelangt man zu einer PDF-Datei mit einer Namensliste aller Kriegstoten aus Püttlingen und Köllerbach. Diese enthält neben den Lebensdaten auch den jeweiligen Geburts- und Begräbnisort.
Der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Püttlingen, Bernd Längler, betonte die Bedeutung dieser Initiative, die durch die Unterstützung des Püttlinger Bauhofes realisiert werden konnte. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., LV Saar, bedankte sich für das Engagement der Beteiligten.
Die QR-Code-Tafeln sollen dazu anregen, an den Denkmälern innezuhalten und sich der Dimensionen der Weltkriege bewusst zu werden. Viele der Püttlinger Kriegstoten fanden ihre letzte Ruhestätte in Ländern wie Russland, Tschechien, Frankreich, Polen oder Kasachstan. Sie kehrten nie in ihre Heimat zurück. Zudem können Angehörige über den Volksbund Anfragen zu gefallenen Familienmitgliedern stellen. Der QR-Code soll damit nicht nur dem Gedenken dienen, sondern auch dazu beitragen, die lokale Geschichte und Familienhistorien aufzuarbeiten.