Saarbrücken – Gegen Lucas Kleinbauer, Sprecher der Bürgerinitiative „Hanni bleibt“, sind Ermittlungen wegen des Verdachts auf Diebstahl von Europaletten sowie Vermummung im Zusammenhang mit der Waldbesetzung im Saarbrücker Stadtwald eingeleitet worden. Die Polizei bestätigte entsprechende Verfahren, ohne sich zu laufenden Ermittlungen im Detail zu äußern.
Kleinbauer selbst reagierte mit Unverständnis auf das Vorgehen der Behörden: „Ich bin verärgert über die Ermittlungen gegen meine Person. Ich habe immer an die Arbeit der Polizei und den Rechtsstaat geglaubt und stand im engen Austausch mit den Behörden. Zudem habe ich mich jederzeit klar von illegalen Handlungen distanziert und stets in meinem Namen offen und ausschließlich im Rahmen der Gesetze gehandelt. Ich wünsche mir, dass diese fehlgeleitete Ermittlung schnellstmöglich beendet wird.“
Nach Angaben der Bürgerinitiative erfolgte die Unterstützung der Waldbesetzung „materiell sowie rechtlich ausschließlich nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden und im Rahmen der Versammlungsfreiheit“. Die Initiative und ihr Sprecher fordern eine schnelle und transparente Klärung der Vorwürfe und kritisieren eine „Kriminalisierung zivilgesellschaftlichen Engagements“.
Zur Deckung der entstandenen Anwaltskosten hat die Initiative eine Spendenkampagne auf GoFundMe gestartet. Sie ist unter dem Titel „Rechtskostenbeihilfe für den Hanni“ abrufbar.
Quelle: Bürgerinitiative „Hanni bleibt“ / PM

