StartPanoramaEuropäischer Protesttag für Körperbehinderte in Saarbrücken

Europäischer Protesttag für Körperbehinderte in Saarbrücken

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Die jährlichen Protesttage des Landesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderte Saarland (BSK) gibt es schon seit 30 Jahren. Jedes Jahr, am 5. Mai, begeht man den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Dieses Jahr war der Treffpunkt vor dem Landtag. Der anschließende Demonstrationszug ging über die Wilhelm-Heinrich-Brücke bis zum Saarbrücker Rathaus zur Abschlusskundgebung.

BSK-Vorsitzender Uwe Wagner wurde bei seiner Eröffnungsrede ziemlich deutlich. Trotz aller Anstrengungen des Landesverbandes mit Anregungen, Vorschlägen und Forderungen an Landesregierung und Kommunen würde nicht genügend den Behinderten Rechnung getragen. Es gäbe zwar Gesetze für die Gleichstellung aber keine Maßnahmen, wenn sie nicht eingehalten würden. Man sei dankbar für die bisherigen Barrierefreiheiten aber es müssen noch mehr erstellt werden. Wagner betonte, dass noch mehr Behinderte davon profitieren würden und noch mehr am öffentlichen Leben teilnehmen könnten.

Auch die Vize-Vorsitzende, Dunja Reichert, beklagte die jahrelangen Versäumnisse. Seit 30 Jahre gibt es kaum Fortschritte. „Die Gleichstellung funktioniert in keinen Lebensbereichen. Wir können den Arzt nicht frei wählen, weil viele Praxen unerreichbar sind. Im Nahverkehr braucht man fremde Hilfe und nur wenige Wohnungen sind barrierefrei“. 95 Prozent der Körperbehinderten haben ihre Behinderung erst im späteren Leben erlitten. Sie wissen also, wie ein Leben ohne Behinderung ist und wünschen sich mehr  Unterstützung auch für ihre selbständige Mobilität. Sie fragen nach behindertengerechten Umbau eines Fahrzeuges, Wohnungsumbau oder Reha Maßnahmen. Die Zahl der Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Gehhilfen nimmt mit zunehmenden Alter immer mehr zu. 

Seit 2013 gibt es das neu gefasste Personenbeförderungsgesetz. Am 1. Januar 2022 sollte der öffentliche Personennahverkehr barrierefrei sein. Das Saarland ist in Deutschland Schlusslicht mit behindertengerechten Umbauten von Bahnhöfen und Haltestellen. Es gibt also noch viel zu tun.

Vielleicht kann der BSK nächstes Jahr über Fortschritte berichten, dass die Gleichstellung in mehr Lebensbereichen funktioniert. Aber auch gesunde Menschen können Behinderte das tägliche Miteinander ein bisschen leichter machen.

Lothar Ranta

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