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FCS-Gegnercheck: Alemannia Aachen

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Fünf Spiele in Folge ohne Sieg: Spielerisch und statistisch sind nur die beiden abgeschlagenen Aufsteiger Havelse und Schweinfurt schlechter; zudem ist die Aussicht auf Besserung nach den letzten Partien nicht wirklich gegeben. Man kann mit großer Sicherheit sagen, dass Cheftrainer Alois Schwartz seinen Job bei jedem anderen Verein bereits los wäre. Beim FCS jedoch wiegen die existenziellen Sorgen, die durch die Satzungsänderung entstanden sind, schwerer als die sportliche Talfahrt.

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Der Gegner aus Aachen wiederum zog seine Konsequenzen aus einer sportlich schwierigen Phase und trennte sich vor zwei Wochen von Cheftrainer Benedetto Muzzicato. Dieser kam im Sommer mit der Aufgabe, das starke Aachener Spiel gegen den Ball beizubehalten; zusätzlich sollte er ein ansehnliches Spiel mit dem Ball entwickeln, das das Publikum begeistern und junge Spieler für einen gemeinsamen Weg überzeugen sollte. Dies funktionierte – auch verletzungsbedingt – überhaupt nicht, und nun übernahm Co-Trainer Ilyas Trenz, der als Jugendspieler das blau-schwarze Trikot trug, interimsweise das Ruder.

Dieser Schritt war mutig, sollte sich aber direkt auszahlen. So spielten die Aachener vergangene Woche in Wiesbaden eine überragende erste Hälfte und führten völlig verdient mit 2:0 zur Pause. Man presste auf der vordersten Linie, zeigte auf dem gesamten Platz ein unglaublich intensiv geführtes Spiel und kombinierte sich zudem schön durch die Wiesbadener Reihen. Im zweiten Durchgang ging den Aachenern dann ein wenig die Puste aus, und es entstand ein kleines Powerplay der Wehener, das allerdings nichts Großes mehr bewirkte.

Die Alemannia macht den Anschein, den Kampf ums Überleben in dieser Liga völlig angenommen zu haben. Der gebürtige Wadgasser Lars Gindorf, der ebenfalls eine Vergangenheit in Saarbrücken hat, erzielte bereits acht Tore, ganze sechs davon per Elfmeter. Auch Mika Schroers, der in der vergangenen Saison mit Arminia Bielefeld aufgestiegen war, und Torhüter Jan Olschowsky wissen in dieser Saison zu überzeugen.

Muzzicato ließ seine Mannen stets im 3-4-3 auflaufen, Trenz hingegen formierte das Team in einem 4-4-2, das das bekannte System der Wiesbadener spiegelte, um Mann gegen Mann anzulaufen. Dies sorgte für enorme Unsicherheiten in der Wiesbadener Abwehrkette. Gut möglich, dass er gegen den FCS Ähnliches vorhat – sieht man sich die vergangenen Auftritte von Spielern wie Sven Sonnenberg oder Robin Bormuth an, die vermutlich erneut starten werden.

Den FCS erwartet eine schwierige Aufgabe. Von außen wirkt es fast unrealistisch, dass das Team den Bock am Sonntag umstoßen wird. Das Problem ist sicherlich, dass es sich bei den vergangenen Wochen nicht um einen plötzlichen Leistungsabfall handelt, sondern dass lediglich das maßlose Überperformen einzelner Akteure aufgehört hat – gleichbedeutend mit dem Einstellen der positiven Ergebnisse.

In der „wahren Tabelle“ steht der FCS auf Rang 18, und so spielt er in der bisherigen Saison auch. Zwei bis drei überragende Wochen von Florian Pick bewahrten den Club vor dem Abstiegskampf; nun muss sich jedoch schleunigst etwas ändern, um nicht im Keller zu enden.

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