Er war der Mann des Abends: Markus Obernosterer. Nicht, weil er an diesem Abend weit besser als seine Mitstreiter gewesen wäre. Nein, er war ein wenig das Sinnbild des FCS nach der Winterpause: Garantiert hoch talentiert, aber nicht überzeugend. Vielleicht war ja die harte Kritik, die es sicherlich auch intern gegeben hatte, heilsam gewesen.
Denn der 1. FC Saarbrücken begann wie die Feuerwehr: Markus Mendler spielte in der dritten Minute im Strafraum Kevin Behrens an, der legte quer auf seinen Sturmpartner Markus Obernosterer, welcher keine Mühe hatte die frühe Führung zu erzielen. Die Saarbrücker gaben sich fortan Mühe ihre spielerische Überlegenheit in Dominanz umzumünzen, doch die Walldorfer konnten sich gelegentlich befreien, so etwa in der 20. Minute als Marcel Karl Batz prüfte. Kurz darauf ist es erneut Kevin Behrens, der Markus Obernosterer frei spielt und so die zweite Vorlage für das zweite Tor des Innsbruckers gab. Doch danach schlug Walldorf zurück: Nach einer – umstrittenen – Ecke pennte die Saarbrücker Abwehr, so dass Timo Kern frei zum Kopfball kam und den Ball in die Maschen versenken konnte. Kurze Zeit später rettete die Querlatte dem FCS das Ergebnis, mit dem beide Mannschaften dann auch in die Halbtzeit gingen.
Die erste Szene der zweiten Hälfte gehörte wieder den Gastgebern, dovj Daniel Batz war auf dem Posten. Drei Minuten später gab es einen Freistoß 25 Meter zentral vor dem Tor der Walldorfer. Experte Markus Mendler hämmerte den Ball an die Latte, den Abpraller nutz Manuel Zeitz zum Kopfballtor – 3:1. Danach war der Widerstand der Kurpfälzer gebrochen. In der 52. Minute kam Tobias Jänicke über rechts nach vorne, zog kurz vor dem Strafraum ab und traf unhaltbar in den Winkel. Auch in der 63. Minute traf der flike Jänicke nach Vorlage von Obernosterer. Die Gastgeber drohten komplett die Kontrolle zu verlieren. Doch mit den folgenden Wechseln nahm Dirk Lottner etwas den Schwung aus dem Spiel. Perdedaj ging für Steiner, Mendy kam für Jänicke und Studtrucker für Markus Obernosterer. Die nutzten die Walldorfer, um das Ergebnis noch einmal durch Christopher Hellmann auf 2:5 zu verkürzen.
Fazit: Die Mannschaft hat sich nach einigen schwachen Auftritten wieder zusammengerissen und heute ein gutes, wenn auch kein überragendes Spiel gezeigt und damit die richtige Antwort auf die Kritik der vergangenen Tage gegeben. Nun ist dem 1. FC Saarbrücken die Relegation nicht mehr zu nehmen.
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