StartFeatureGroßangelegte Razzia gegen Geldwäsche und Hawala-Geschäfte

Großangelegte Razzia gegen Geldwäsche und Hawala-Geschäfte

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Frankfurter Zollfahndung und Polizei Saarland im Einsatz

Frankfurt am Main, Neunkirchen, Saarbrücken und St. Wendel wurden am 17.05.2023 zum Schauplatz einer umfassenden Operation gegen Geldwäsche und illegale Finanztransaktionen. Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Landespolizeipräsidiums Saarland vollstreckten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken drei Haftbefehle und durchsuchten 13 Wohn- und Geschäftsräume.

Die Einsatzkräfte stellten 210.000 Euro Bargeld, Goldschmuck, Goldbarren und Goldmünzen im sechsstelligen Wert, ausländische Währungen, zwei Schusswaffen und umfangreiche Geschäftsunterlagen und Speichermedien sicher. Damit gelang es ihnen, einen bedeutenden Schlag gegen die kriminelle Untergrundwirtschaft zu führen.

Bargeld Waffen1
Bargeld Waffen1

Im Zentrum der Ermittlungen steht eine fünfköpfige Tätergruppierung, die des Verdachts von Verstößen gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz, der Geldwäsche und der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung angeklagt wird. Die Gruppe soll sich insbesondere mit dem sogenannten Hawala-Banking befasst haben, einer traditionellen Form der Geldüberweisung, die weitgehend anonym und außerhalb des staatlich genehmigten Bankensystems abläuft.

„Das Hawala-Banking ermöglicht per se die Geldwäsche und ist daher ohne Genehmigung und Kontrolle durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verboten“, so Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Die Ermittlungen, die bereits seit 2022 laufen, begannen mit Hinweisen auf mutmaßliche Geldwäschehandlungen in Verbindung mit der illegalen Schleusung von Personen. Die Auswertung der beschlagnahmten Beweismittel dauert an.

Diese Operation wurde von der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe Saarland (GFG), einer Zusammenarbeit zwischen den Zollfahndungsämtern und den Landeskriminalämtern bzw. dem Landespolizeipräsidium des Saarlands, durchgeführt. Die GFG hat die Aufgabe, illegale Aktivitäten aufzudecken, die das Verschleiern der Herkunft von rechtswidrig erlangten Vermögensgegenständen zum Ziel haben.

Die Zollfahndung Frankfurt am Main arbeitet als gleichwertiger Partner zur Bekämpfung der international organisierten Geldwäsche in ihrem Zuständigkeitsbereich in drei Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppen im Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen zusammen mit den jeweiligen Länderpolizeien.

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