StartGesundheitHartmannbund fordert resilientere und digitalere Gesundheitsversorgung

Hartmannbund fordert resilientere und digitalere Gesundheitsversorgung

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Bei der Arbeitstagung Süd-West des Hartmannbundes in Ulm haben Ärztinnen und Ärzte, Studierende sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland beraten. Unter dem Motto „Gesundheitsversorgung weiterdenken – vernetzt, verantwortungsvoll, zukunftsfest“ standen insbesondere die Themen Resilienz, Digitalisierung und Nachwuchsförderung im Fokus.

Der Landesvorsitzende des Saarlandes, Dr. Jens Danielczok, hob die Chancen technischer Innovationen hervor: „Im Saarland verfügen wir über führende Expertise in KI und Medizintechnologie – nutzen wir sie, um Versorgung spürbar zu verbessern.“ Wolfgang Gradel, Landesvorsitzender des Hartmannbundes Bayern, betonte die Bedeutung digitaler Kompetenzen: „Eine moderne Versorgung gelingt nur, wenn alle Gesundheitsberufe digitale Kompetenzen gemeinsam weiterentwickeln können.“

Gastgeber Klaus Rinkel, Landesvorsitzender des Hartmannbundes Baden-Württemberg, mahnte: „Wir müssen Partikularinteressen überwinden und sektorübergreifende Kooperation als Kern ärztlicher Verantwortung begreifen.“ Ärztinnen und Ärzte müssten in Zeiten des Umbruchs „die gemeinsamen Interessen geschlossen nach außen vertreten“.

Dr. Antje Herold, Vorsitzende der Kreisärzteschaft Ulm, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung praxisnaher Reformen: „Versorgung gelingt dort, wo Menschen Verantwortung übernehmen – in Praxen, Krankenhäusern, Regionen. Wir brauchen Entscheidungen, die genau dort den Unterschied machen.“

Aus der Politik forderte Jochen Haußmann (FDP, BW): „Wir brauchen mehr ärztliche Zeit, weniger Verwaltung und eine Kultur, die Vertrauen stärkt.“ Thorsten Freudenberger (CSU, BY) ergänzte: „Wer Versorgung umbaut, braucht Offenheit, Beteiligung und klare Finanzierungszusagen.“

Jürgen Graf (AOK Baden-Württemberg) stellte mit dem Projekt DocPad – Galenus ein Beispiel für gelungene Digitalisierung vor: „Wenn Dokumentation kein Selbstzweck ist, wird Digitalisierung endlich sinnvoll.“

Prof. Dr. Udo X. Kaisers vom Universitätsklinikum Ulm unterstrich die Notwendigkeit von Krisenplänen: „Ein Stromausfall im falschen Moment ist kein technischer Defekt, sondern ein medizinisches Ereignis.“

Für die junge Generation forderte Kimberley Gärtner mehr Mitspracherechte: „Wir brauchen frühe Beteiligung, wenn wir später Verantwortung tragen sollen.“ Sebastian Keller mahnte: „Wir verlieren Talente, wenn wir eine Arbeitskultur beibehalten, die Motivation erschöpft statt entfaltet.“

Auch der Teamaspekt spielte eine Rolle. Hannelore König und Jutta Napiwotzy vom Verband medizinischer Fachberufe erinnerten daran: „Delegation ist keine Abgabe von Arbeit, sondern geteilte Verantwortung.“

Zum Abschluss fasste Klaus Rinkel die Ergebnisse zusammen: „Wir Ärztinnen und Ärzte wollen Verantwortung übernehmen – für unsere Patientinnen und Patienten und für die Weiterentwicklung unseres Gesundheitssystems. Aber wir brauchen politische Entscheidungen, die uns das auch ermöglichen.“

Quelle: Hartmannbund / PM

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