StartKulturHeimatmuseum Quierschied: Der Bergmannshaushalt

Heimatmuseum Quierschied: Der Bergmannshaushalt

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Die Ausstellung im Heimatmuseum Quierschied ist überaus vielfältig. In dieser Ausgabe haben wir uns einmal den Bereich des alltäglichen Lebens angesehen, der in einer bürgerlich-bäuerlichen Küche originalgetreu nachgebildet wurde. Strom gehörte bis Anfang des vergangenen Jahrhunderts nicht zum Inventar auch der vornehmsten Häuser Quierschieds. Dafür sorgten erst der Metzgermeister Peter Bost und der Techniker Wilhelm Claas im Jahre 1904. Sie produzierten den Strom mittels Sauggasmotoren in der heute entsprechend benannten Lichtstraße und gründeten eine Vertriebsgesellschaft, um Ihr Produkt an die Quierschieder Bürger zu verkaufen. Das war eine völlig private Unternehmung, in die erst zwanzig Jahre nach Gründung die Gemeinde einstieg.

Vor dieser Zeit wurden die wunderschön anzuschauenden Emaille-Kochherde mit Holz und Kohle befeuert. Ein solches Exemplar kann in dem Raum gleich links neben dem Eingang besichtigt werden. Damals kochte die Hausfrau  zumeist das, was der Garten hergab, also die heute auch noch so beliebte saarländische Küche, die aus Gerichten wie Dibbelabbes, Bibbelchesbohnesupp, Schaales, Gefilde, Wasserpatze und ähnlichem bestand. Viele Kalorien für die schwer arbeitenden Bergleute.

Viele Haushaltsgeräte der stromlosen Zeit sind zu finden, wie beispielsweise ein Waffeleisen, aber auch andere nützliche Gerätschaften wie ein Spinnrad oder ein Kinderstuhl. Ebenfalls einen Platz in der Sammlung finden beliebte Produkte der damaligen Zeit, wie etwa der Kathreiner Malzkaffee, welcher als Bohnenkaffeeersatz herhalten musste und in den meisten Haushalten nicht wegzudenken war. Ebenso wie das heute noch im Saarland beliebte Beckerbier, das mittlerweile allerdings nicht mehr in St. Ingbert, sondern bei Karlsberg in Homburg hergestellt wird.

Übrigens: Die Ausstellung im Heimatmuseum, die jeden ersten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr kostenlos besichtigt werden kann, erfreut sich nicht zuletzt aufgrund der liebevollen Ausgestaltung und Präsentation der Exponate großen Interesses. Immer mehr Quierschieder entscheiden sich dazu, sonntags einmal mit der Familie vorbeizukommen und schauen, wie es „sellemols“ war. Anfang August trug sich übrigens auch ein Ehepaar aus Holland in das Gästebuch ein. Sie waren in der Region in Urlaub und hatten via Facebook von der Öffnung des Museums erfahren.

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