Gestern Abend lieferte der TSV Steinbach Haiger mit dem 2:2 in Hoffenheim die Steilvorlage. Der 1. FC Saarbrücken ließ sich diese Chance nicht entgehen.
Dirk Lottner hatte vor der Begegnung die wieder einsetzbaren Spieler Steven Zellner und Fanol Perdedaj für den zuletzt starken Christopher Schorch und Kianz Froese nominiert. Ansonst blieb er bei der Offensivvariante mit Sebastian Jacob auf der 10 und den beiden Stürmern Gillian Jurcher und Fabian Eisele. Für den gesperrten Mario Müller kam erwartungsgemäß José-Pierre Vunguidica zum Einsatz.
Das Spiel begann so, wie es sich der Trainer des FCS sicherlich vorgestellt hatte. Saarbrücken ging mit hohem Tempo auf den ballführenden Gegner und agierte sehr variable, um die Abwehr der Aalener zu Fehlern zu zwingen. So ergaben sich bald Möglichkeiten für Jacob, Eisele und Jurcher. In der 24. Minute war es jedoch der wieder sehr agile Fanol Perdedaj, der von links in den Strafraum eindrang und dort unzweideutig von Sakai von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Steven Zellner souverän zum 1:0. Wenig später startete Fabian Eisele fulminant durch, doch sein Abschluss ging an den Pfosten und von dort ins Aus.
Nach dem Führungstreffer für die Blau-Schwarzen kamen die Gäste besser ins Spiel. Für Gefahr sorgten meist Standards. Doch den Schwaben fehlte das rechte Zielwasser. In manchen Situationen musste auch Daniel Batz in Aktion treten, doch den nötigen Ausgleich schafften die Aalener vor der Pause nicht.
Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst der FCS wieder mehr Spielanteile und münzte diese in der 52. Minute durch ein schönes Zusammenspiel zwischen Jurcher und Eisele zum 2:0 um. Danach kamen die Aalener wieder auf. Steven Zellner musste verletzt vom Platz. Ein Ziehen im Oberschenkel verhinderte, dass er weiter spielte. Für ihn nahm Christopher Schorch mit Maske die zentrale Position in der Dreier-Abwehrkette ein. Niki Dobros, der den FC-Anhängern noch aus Elversberg und Dudelange bekannt ist, prüfte noch einmal Daniel Batz. Ein Schuss der Aalener streifte die Latte. Doch gegen Ende hatten die Saarländer das Spiel wieder im Griff.
Fazit: Ein völlig verdienter Sieg des FCS, der heute eine sehr homogene Leistung bot. Die Mannschaft spielte wie aus einem Guss, nicht völlig überragend, aber planvoll, engagiert und zweikampfstark. Eben genauso, wie man defensiv eingestellte Gegner in Verlegenheit bringen kann. Wenn die Mannschaft sich auf diesem Niveau stabilisieren kann, dann wird es so sein, wie es Roland Seitz, der Gästetrainer, voraussagte…
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