StartWirtschaftKleine Saar Unternehmen fordern Augenmaß bei der Neugestaltung der Arbeitszeiterfassung

Kleine Saar Unternehmen fordern Augenmaß bei der Neugestaltung der Arbeitszeiterfassung

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Saarlouis, 28.01.2020. Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Arbeitszeiterfassung steht eine Anpassung des deutschen Arbeitszeitrechts bevor. Die Forderungen, die Gelegenheit zur massiven Verschärfung der bestehenden Regelungen zu ergreifen, bewertet der Gewerbe- & Unternehmerverband des Saarlandes (GVS) als nicht zeitgemäß, lehnt sie ab und fordert ein Vorgehen mit Augenmaß.

„Eine unlängst geforderte Rückkehr zur Stechuhr – wenn auch in digitaler Form – ist zuerst einmal eine erneute bürokratische Mehrbelastung, die weiteren finanziellen und administrativen Aufwand für uns Unternehmer bedeutet. Auch in diesem Fall gilt: je kleiner das Unternehmen umso unverhältnismäßig höher der Erfüllungsaufwand!

Weiter schießt eine zu scharfe Neuregelung über das Ziel hinaus. Mit Blick auf den Fachkräftemangel in den meisten Branchen kann es sich keines unserer Mitgliedsunternehmen, allesamt klassische kleine und mittelständische Betriebe, leisten, seine Mitarbeiter durch massive unbezahlte Mehrarbeit zu vergraulen. 

Um im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte mit den Großunternehmen und der Industrie bestehen zu können, setzen wir Kleinen auf moderne flexible Arbeitszeitkonzepte. Sprich, um den Mitarbeitern ein gutes Arbeitsklima und eine gute Work-Life-Balance zu ermöglichen, geht der Trend zu Modellen, die auf Vertrauen und Zielvereinbarungen statt auf stupides Ableisten von Arbeitsstunden basieren. 

Das in unseren kleinen Unternehmen seit Jahrzehnten gelebte Miteinander zwischen der Geschäftsführung und Mitarbeitern fördert solche Vertrauenszeitmodelle. Mit einer neuerlichen restriktiven Stundenerfassung würde man dieses gute Miteinander stören, das aufgebaute Vertrauen beschädigen und dafür sorgen, dass unsere Betriebe internationalen Arbeitszeittrends hinterherhinken werden.

Daher fordern wir die Entscheidungsträger auf, bei der Anpassung des Arbeitszeitrechts mit sehr viel Augenmaß vorzugehen. Unter Beachtung der unternehmerischen Realitäten wäre zum Beispiel eine Regelung unterteilt nach Beschäftigtengrößenklassen wünschenswert. So könnten Kleinunternehmen generell von einem Zwang der Arbeitszeiterfassung befreit werden.“, so Timo Lehberger, der Vorsitzende des GVS.

Hintergrund:

Im Gewerbe- & Unternehmerverband des Saarlandes – GVS e.V. haben sich Selbständige, Angehörige der freien Berufe sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aller Branchen und Gewerke zusammengeschlossen um sich gegenseitig zu fördern und gemeinschaftlich ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen zu vertreten. Entsprechend seines satzungsgemäßen Auftrags  dient der GVS den saarländischen KMU als Fürsprecher und Sprachrohr gegenüber der Politik und Medien.

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