StartKulturWeltkulturerbe Völklinger Hütte: Dr. Ralf Beil wird neuer Generaldirektor

Weltkulturerbe Völklinger Hütte: Dr. Ralf Beil wird neuer Generaldirektor

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Der erfahrene und erfolgreiche Kunsthistoriker, Ausstellungsmacher und Museumsleiter  Dr. Ralf Beil wird neuer Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte (WVH). Der Aufsichtsrat des WVH hat in seiner heutigen Sitzung  den Vorschlag der Aufsichtsratsvorsitzenden  bestätigt.  Dr. Beil wird die Stelle zum 1. Mai 2020 antreten. Wegen der Corona-Krise tagte das Gremium per Videokonferenz.  Dazu erklärt die WVH-Aufsichtsratsvorsitzende, Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot: 

„Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist ein einmaliges Monument unserer Industriegeschichte. Die Hütte ist nicht nur Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt, sondern auch ein identitätsstiftender Ort für viele Saarländerinnen und Saarländer. Gleichzeitig steht sie vor großen Herausforderungen.Wir haben deshalb für die Leitung eine erfahrene und starke Führungspersönlichkeit gesucht, die das Weltkulturerbe konzeptionell neu aufstellt, kurz – einen mutigen Macher. Zu den Herausforderungen gehört insbesondere, die Industriekultur, die Geschichte der Hütte und der Menschen, die hier gearbeitet haben, stärker in den Mittelpunkt zu rücken und sie grenzüberschreitend einem breiten Publikum zu vermitteln. Dafür müssen neue Ansätze entwickelt werden. Dazu braucht es Erfahrung, Mut und die Bereitschaft, groß zu denken. Ralf Beil hat bereits bewiesen, dass er genau dazu überzeugend in der Lage ist. Das ist sicher nicht immer bequem, aber das ist auch nicht meine Erwartung an den neuen Generaldirektor – im Gegenteil. Er hat große Ausstellungen konzipiert und umgesetzt, Menschen begeistert und nicht zuletzt auch Sponsorengelder eingeworben.“

Dr. Ralf Beil, designierter WVH-Generaldirektor, erklärt:„Die Geschichte des Saarlandes ist untrennbar verbunden mit der Kohle- und Stahlindustrie. Bis heute spielt die Industrie im Leben vieler Saarländerinnen und Saarländer eine herausgehobene Rolle – daran hat auch das Ende des Kohlebergbaus an der Saar nichts geändert. Im einstigen Eisenwerk und heutigen Zentrum für Kunst und Industriekultur verdichten sich auf exemplarische Weise Geschichte und Gegenwart von Arbeit und Freizeit, Mensch und Maschine, Individuum und Gesellschaft sowie Natur und Technik. Die Völklinger Hütte ist ein großartiger Möglichkeitsraum für faszinierende Kunst- und Kulturprojekte jenseits des Mainstreams. Verstärken möchte ich in Zukunft die Auseinandersetzung mit Realitäten und Visionen unserer Lebenswelt.Für meine Arbeit als Generaldirektor sehe ich fünf zentrale Tätigkeitsfelder: Generationsübergreifende Ausstellungen und Events auf dem gesamten Weltkulturerbe-Areal, eine intensive Festivalkultur, vertiefte Werksgeschichte, die regionale sowie internationale Vernetzung der Industriekultur und ein immer wieder anders und neu aufleuchtendes Zukunftslabor. Wie kaum ein anderer Ort ist die Völklinger Hütte prädestiniert, neben der Geschichte und Gegenwart auch unsere Zukunft in den Blick zu nehmen – mit Laborcharakter im Hinblick auf nachhaltige Arbeits- und Lebensperspektiven. Wie die Arbeitswelt und das Leben in der Industriegesellschaft der Zukunft aussehen werden, ist insbesondere für das Saarland, das gerade einen erneuten Strukturwandel erlebt, eine höchst aktuelle Frage.“ Biografische Kurzinformation Dr. Ralf Beil:Dr. Ralf Beil, geboren 1965 in Kobe/Japan, Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Freiburg im Breisgau und Paris, Maîtrise d’histoire de l’art et d’archéologie an der Université Paris-Sorbonne. Promotion summa cum laude zum Thema Lebensmittel als Kunstmaterial. Nahrung für Kopf und Bauch an der Gesamthochschule Essen. Von 1990 bis 1998 freier Ausstellungskurator und Kunstkritiker für Artefactum, Neue Zürcher Zeitung, Kunst-Bulletin, Kunstforum International. 1999 bis 2003 Ausstellungskurator und Konservator der Gemälde- und Skulpturensammlung am Kunstmuseum Bern. 2004/2005 Konservator und Ausstellungskurator für 20. und 21. Jahrhundert am Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne. Von Januar 2006 bis Januar 2015 Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt. Justus Bier Preis für Kuratoren 2012. Von Februar 2015 bis Dezember 2018 Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg. März bis Juni 2019 Künstlerischer Berater Hannover Kulturhauptstadt Europas 2025. Seit Juli 2019 als freiberuflicher Kunsthistoriker tätig.Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen, u.a. Ilya Kabakov. 50 Installationen (2000), Black Box. Der Schwarzraum in der Kunst (2001), Zeitmaschine. Oder: Das Museum in Bewegung (2002), Künstlerküche. Lebensmittel als Kunstmaterial von Schiele bis Jason Rhoades (2002), Le monde selon François Dubois (2003), Albert Oehlen. Peintures/Malerei 1980-2004. Selbstportrait mit 50millionenfacher Geschwindigkeit (2004), Didier Rittener. Eccentric Society (2005), Mathilda is calling. Erinnerung als Zukunft (2006), Christian Boltanski. Zeit (2006), Janet Cardiff & George Bures Miller. The Killing Machine und andere Geschichten (2007), Andreas Gursky. Architektur (2008), Russland 1900. Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren (2008), Masken. Metamorphosen des Gesichts von Rodin bis Picasso (2009), Nedko Solakov. Emotions (without masks) (2009), Joseph Maria Olbrich 1867-1908. Architekt und Gestalter der frühen Moderne (2010), Gesamtkunstwerk Expressionismus. Kunst, Film, Literatur, Theater, Tanz und Architektur 1905-1925 (2010), Serious Games. Krieg – Medien – Kunst (2011), Marcel van Eeden. The Darkest Museum in the World (2011), A House Full of Music. Strategien in Musik und Kunst (2012), Georg Büchner – Revolutionär mit Feder und Skalpell (2013), Der Stachel des Skorpions (2014), Dark Mirror. Lateinamerikanische Kunst seit 1968 (2015), Wolfsburg Unlimited. Eine Stadt als Weltlabor (2016), Im Käfig der Freiheit (2016), This Was Tomorrow. Pop Art in Great Britain (2016), Hans Op de Beeck. Out of the Ordinary (2017), Never Ending Stories. Der Loop in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte (2017) und Robert Lebeck.1968 (2018).Zu den Seiten des Weltkulturerbes Völklinger Hütte geht es hier: https://www.voelklinger-huette.org
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