StartWirtschaftiso-Institut startet Projekt zur digitalen Unterstützung von Versorgungsprozessen

iso-Institut startet Projekt zur digitalen Unterstützung von Versorgungsprozessen

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Unter der Koordination des Saarbrücker Instituts für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) startet ein Forschungsprojekt, das die Versorgung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen verbessern soll. Hierzu kommen digitale Technologien zum Einsatz, die Arbeitsprozesse in den Versorgungsnetzwerken unterstützen und es gleichzeitig erlauben, die individuellen Bedürfnisse eines Patienten stärker zu berücksichtigen. Das Projekt umfasst ein Gesamtvolumen von rund 1,9 Millionen Euro und wird durch das Bundesforschungsministerium im Schwerpunkt „Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen“ gefördert. Neben dem iso-Institut sind die Charité Universitätsklinik in Berlin, das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart, das Pflegewerk Berlin, Ambulanzpartner Soziotechnologie APST in Berlin sowie die Firma TalkTools mit Standorten in Mülheim an der Ruhr, Berlin und Hamburg an dem Vorhaben beteiligt.

Der technologische Wandel und die digitale Vernetzung haben entscheidenden Einfluss auf die Arbeitswelt. Auch die Arbeit an und mit Menschen, bei der das menschliche Miteinander im Vordergrund steht, wird sich verändern. Die zunehmende Unterstützung durch digitale Anwendungen sowie Maschinen und Roboter wird neue Chancen eröffnen. Gleichzeitig resultieren daraus aber auch neue Herausforderungen, da die technischen Neuerungen die soziale Interaktion beeinflussen. Das Vorhaben „Versorgungsprozesse digital unterstützen für die Gestaltung guter Interaktionsarbeit“ (ProDigA) ist im BMBF-Förderschwerpunkt „Arbeiten an und mit Menschen“ angesiedelt. Dort sollen Ansätze zur Neugestaltung von Abläufen und Prozessen entwickelt werden, um auch in Zukunft eine gute Arbeit an und mit Menschen zu ermöglichen.

Konkret geht es in dem Vorhaben um die Unterstützung einer qualitativ hochwertigen Versorgung von Menschen mit komplexen neurologischen Erkrankungen, wie Schlaganfall oder Multipler Sklerose mittels neuer Technologien. Die Versorgung dieser Patientengruppe ist durch einen intensiven Austausch zwischen Patient und den am Versorgungsprozess beteiligten Dienstleistern geprägt. Gesundheitliche Einschränkungen, die sich im Krankheitsverlauf ständig verändern können, erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Hilfs- und Heilmittel, der benötigten Medikamente sowie von therapeutischen Angeboten und haushaltsnahen Dienstleistungen. Da dieser Versorgungsmix nicht von einem einzigen Dienstleister allein erbracht werden kann, trägt auch die Interaktion der einzelnen Dienstleister entscheidend zur Versorgungsqualität bei. Es bedarf einer interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte, die sich mit dem Patienten und untereinander austauschen, um Fehl- oder Doppelversorgung zu vermeiden. Bis dato gelingt es jedoch kaum, die Versorgung „aus einer Hand“ zu organisieren.

Im Rahmen des Forschungsprojekts ProDigA wird deshalb ein onlinebasiertes Versorgungsnetzwerk aufgebaut, in dem die unterschiedlichen Dienstleister, Fachkräfte und Patienten über einen Koordinator verbunden sind. Dadurch wird die Interaktion der beteiligten Akteure gefördert und erweitert. Die involvierten professionellen Dienstleister werden durch digitalisierte Elemente in ihrem Arbeitsprozess entlastet, wodurch die Qualität der Versorgung steigt und die Zeit bis zur Er-bringung einer Dienstleistung verkürzt wird. Gleichzeitig können sich die Patienten stärker in den Aufbau ihres individuellen Dienstleistungsnetzwerks einbringen, was zur Förderung der Patientenautonomie und der Selbstständigkeit beiträgt.

Zur Konzeptionierung des Netzwerks werden aktuelle sozial- und pflegewissenschaftliche Erkenntnisse herangezogen und auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fachkräften im Versorgungsbereich angewendet. Zudem wird ein sozialmedizinisches Konzept erstellt, das den Patienten und dessen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt und aktiv in die Therapiegestaltung einbindet. Darauf aufbauend wird eine Dienstleistungsplattform entwickelt, die zur Vernetzung, Kommunikation und Interaktion aller Akteure dient. Zentral für das gesamte Projekt ist ein nutzerzentriertes Design, das sämtliche Akteure frühzeitig in den Entwicklungsprozess integriert.

Das Vorhaben ist auf eine Dauer von drei Jahren ausgelegt. Am Ende der Projektlaufzeit steht ein Interaktionssystem, das innerhalb verschiedener Versorgungssettings erprobt ist und auf weitere Anwendungsbereiche übertragbar sein soll.

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