StartFeatureJournalist beleidigt FCS II Trainer rassistisch    

Journalist beleidigt FCS II Trainer rassistisch    

WERBUNG

https://www.cgi-immobilien.eu/
<"a href=https://www.cgi-immobilien.eu/">https://www.cgi-immobilien.eu/
https://www.cgi-immobilien.eu/

Sammer Mozain reagiert auf die Beleidigung durch freien SZ Mitarbeiter

Zum Trainingsauftakt der Profis des 1. FC Saarbrücken herrschte am Montag Nachmittag gute Stimmung. Das änderte sich erst als sich vier Journalisten vor dem Spielerausgang postierten, um ein Statement von Trainer Rüdiger Ziehl einzufangen. Darunter: Patric Cordier, der als freier Mitarbeiter seit vielen Jahren für die Saarbrücker Zeitung über den FCS berichtet. Als das Gespräch auf den Trainer der 2. Mannschaft des 1. FC Saarbrücken kommt, bezeichnet er ihn lauthals als „Eselficker“. Er habe sich vorgenommen, in diesem Jahr „freundlicher“ zu ihm zu sein. Auch Peter Müller, der Pressesprecher, und Jörg Alt, der 1. Vorsitzende bekommen ihr Fett weg. Wie so üblich. Denn die drei Personen stehen regelmäßig im verbalen Schussfeld des SZ-Vertreters, wie einige Fans uns aus dem Sommer- wie auch dem Wintertrainingslager berichteten. Allerdings immer nur dann, wenn die entsprechenden Personen nicht anwesend sind.

Cordier räumte seine Tat am Morgen danach in einem Telefonat mit dem 1. Vorsitzenden des 1. FC Saarbrücken Jörg Alt ein. Offensichtlich hat man sich dazu entschlossen, in die Offensive zu gehen, denn am Nachmittag erschien ein Beitrag auf der Webseite des Blattes, der die „Entgleisung“ des Herrn Cordier öffentlich machte. Er enthält einige Besonderheiten, die dem aufmerksamen Leser nicht entgehen, z. B. wird nicht über das Opfer dieser erniedrigenden Beleidigung gesprochen. Kein Wunder, denn es hat niemand mit ihm geredet, auch wenn der Text behauptet, der Redakteur habe sich bei Sammer Mozain entschuldigt. Das ist eine glatte Lüge. In der Stellungnahme auf saarbruecker-zeitung.de geht es ausschließlich darum, den Aggressor Cordier schuldbewusst, aber letztlich doch als guten Kerl dastehen zu lassen. Er will bspw. zur Wiedergutmachung der Jugend des FCS einen Geldbetrag spenden. Der Vorsitzende des „Verbandes Saarländischer Sportjournalisten“ (VSS), Dr. Thorsten Klein, stellt Cordier in dem Online-Artikel der SZ zusätzlich noch den Persilschein aus: „Rassismus hat im VSS nichts verloren. Deshalb distanzieren wir uns klar von dieser Aussage – aber nicht von unserem geschätzten Kollegen, der seit Jahrzehnten als Journalist für die Werte unserer Demokratie eintritt.“ Von Konsequenzen für den Ehrenmann ist nirgendwo die Rede.

https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/

Auf den Artikel angesprochen, sagte uns Sammer Mozain: „Ich bin zutiefst erschüttert von einem Journalisten, der für die Saarbrücker Zeitung arbeitet, auf diese widerwärtige Art und Weise beleidigt zu werden. Es entspricht nicht der Wahrheit, dass sich Cordier bei mir entschuldigt hat. Dafür gab es auch keine Gelegenheit. Außerdem spielt es keine Rolle, denn solch ein Ausdruck ist unentschuldbar. Menschen sagen, was sie am Ende denken. Auch in diesem Fall sehe ich das so.“

Woher dieser Hass, der sich in dem Begriff widerspiegelt kommt, ist Mozain ein Rätsel:

„Ich hatte niemals wirklich Kontakt zu diesem Mann und finde es sehr traurig, dass man mich so angeht. Es hat mich getroffen.“

210928 torhueter tag fcs sammer mozain joerg alt
Sammer Mozain, links, erhält volle Rückendeckung von Jörg Alt, dem 1. Vorsitzenden des 1. FC Saarbrücken.

Zusammen mit dem 1. Vorsitzenden Jörg Alt und der Teammanagerin Heike Trunzler arbeitet der ehemalige Profi des 1. FC Saarbrücken seit 2018 an dem Wiederaufbau der 2. Mannschaft des FCS, die unter der Leitung von Milan Sasic 2015 zum Schrecken vieler abgemeldet wurde. Seither gibt es für die Jugendspieler, die ihre Ausbildung beim FCS genossen haben, keine Möglichkeit mehr, für den Verein weiterzuspielen, da nur ganz wenige den direkten Sprung in das Profiteam schaffen. Das Potenzial, das der FCS sich in der Jugend aufbaut, kommt somit fast vollständig anderen Vereinen zugute.

„Ich betreibe so viel Frontarbeit beim FCS, um eine Lücke beim Verein zu schließen, die andere haben entstehen lassen. Das wird mittlerweile sehr geschätzt. Ich erfahre gerade sehr viel Solidarität und bin froh, dass sich der Verein vor mich stellt. Ich lebe seit ich ein Jahr alt bin in Deutschland und spiele schon seit 30 Jahren Fußball, aber so etwas habe ich mir Gott-sei-Dank noch nie anhören müssen!“.

Am morgigen Vormittag wird Patric Cordier um 11 Uhr auf der Geschäftsstelle des 1. FC Saarbrücken erwartet. Ob und wie eine Zusammenarbeit zwischen ihm und dem Verein noch möglich sein wird, soll das Gespräch zeigen, an dem neben Pressesprecher Peter Müller auch Jörg Alt teilnehmen wird. Nach dem Erdmann-Skandal hatte FCS Konsequenzen gezogen und sich beispielsweise in der vergangenen Woche als einer von vier Partnern des DFB-Projekts „Verein(t) gegen Rassismus“ präsentiert. Der Kampf dagegen wurde im Sommer sogar in die Präambel der überarbeiteten Satzung aufgenommen. Nun wird der Verein auf die Probe gestellt und wird zeigen müssen, wie er zu den eigenen Zielen steht.

- Werbung -
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
- Werbung -
http://www.dielinke-regionalverband.de/
http://www.dielinke-regionalverband.de/
http://www.dielinke-regionalverband.de/

Aktuelle Beiträge

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com