StartBildungKooperationsverbund legt Maßnahmen gegen Fachkräftemangel in saarländischen Kitas vor

Kooperationsverbund legt Maßnahmen gegen Fachkräftemangel in saarländischen Kitas vor

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Der im Juli 2024 gegründete Kooperationsverbund zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in der frühkindlichen Bildung hat in Saarbrücken ein Arbeitspapier mit konkreten Vorschlägen vorgestellt. Ziel ist es, dem wachsenden Fachkräftemangel in saarländischen Kindertagesstätten zu begegnen. Vorgesehen sind unter anderem bessere Arbeitsbedingungen, attraktivere Ausbildungswege, eine schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse und eine landesweite Kampagne zur Fachkräftegewinnung.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot betonte: „Die Fachkräftesicherung in unseren Kitas ist entscheidend für gute Bildung von Anfang an. Mit der Fortführung des Kita-Qualitätsgesetzes bis Ende 2026 und der Arbeit des Kooperationsverbunds setzen wir auf den Dreiklang aus Beitragsfreiheit, Qualität und ausreichender Betreuungsinfrastruktur.“ Die Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer ermögliche es, „praxisnahe Lösungen zu entwickeln und die Arbeitsbedingungen vor Ort nachhaltig zu verbessern“.

Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer, hob die Bedeutung der gemeinsamen Initiative hervor: „Die frühkindliche Bildung ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft – dafür brauchen wir gut ausgebildete Fachkräfte.“ Nur mit „Guter Arbeit“ ließen sich Beschäftigte langfristig halten und die Qualität der Bildung sichern.

Heidrun Schulz von der Bundesagentur für Arbeit betonte die Rolle von Qualifizierung und Weiterbildung. „Der Fachkräftebedarf in der Frühkindlichen Bildung bleibt ein wichtiger Schwerpunkt im Saarland. Die Bundesagentur für Arbeit kann durch Beratung sowie die Förderung von Qualifizierungen einen wertvollen Beitrag leisten.“ Madeleine Seidel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland, ergänzte, ihre Behörde unterstütze insbesondere junge Menschen, Quereinsteigerinnen und Menschen mit Migrationserfahrung auf dem Weg in den Beruf.

Auch Gewerkschaften und Verbände begrüßten das Arbeitspapier. „Um diese Arbeit dauerhaft attraktiv zu machen, müssen wir die Kolleginnen und Kollegen gezielt entlasten, die Teams multiprofessionell stärken und die Arbeitsbedingungen verbessern“, sagte Max Hewer von der GEW Saarland. Ver.di-Sekretär Andreas Thiel erklärte: „Am wichtigsten ist es, die Kolleginnen und Kollegen zu entlasten und die Attraktivität der Berufsfelder in der frühkindlichen Bildung zu steigern. Der Abschlussbericht bildet hier eine gute Grundlage – jetzt müssen den Worten nur noch Taten folgen.“

Jens Engelmann vom Verband der Kita-Fachkräfte Saar betonte die Notwendigkeit einer besseren Personalbemessung: „Nur so kann den wachsenden Anforderungen im pädagogischen Alltag langfristig mit der erforderlichen Qualität, Fürsorge und Professionalität begegnet werden.“ Auch Vertreterinnen der Kindertagespflege und Elternvertretung forderten eine zügige Umsetzung. „Die Kinder benötigen eine zuverlässige und adäquate Betreuung und die Erziehungsberechtigten mehr Planungssicherheit“, sagte Pierre Atzenhoffer vom Landeselternausschuss.

Das Arbeitspapier ist unter www.arbeitskammer.de/arbeitspapier-kooperationsverbund abrufbar und soll als Grundlage für weitere politische Entscheidungen dienen.

Quelle: Arbeitskammer des Saarlandes / PM

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