Ausweitung der kommerziellen Grundwasserausbeutung gestoppt!
Die Lidl Tochter MEG Kirkel GmbH versuchte sich für ihre Hausmarke Saskia weitere Grundwasserreserven für das Abfüllen in Plastikflaschen im sogenannten Taubental in der Biosphäre Bliesgau am Rande der Kernzone zu sichern. Laut aktueller Meldungen wird die MEG dieses Vorhaben nun nicht weiterverfolgen.
„Der Rückzug der MEG ist ein großer Erfolg! Die Grünen im Saarpfalzkreis haben von Anfang an klar Stellung bezogen gegen die Ausweitung der kommerziellen Trinkwasserförderung“, so der Kreisvorsitzende der Grünen, Rainer Keller.
„Die Grünen organisierten Bürgerproteste, wirkten auf die örtlichen Stadtwerke ein sich an Wassergutachten zu beteiligten, befassten die Stadträte mit Resolutionsentwürfen gegen die Grundwasserausbeutung und verwiesen immer wieder auf die Verantwortung des Umweltministeriums und die veraltete Datenlage hinsichtlich der Grundwasserneubildung. Dieser öffentliche Druck zeigt jetzt Wirkung, so dass die MEG von ihrem Vorhaben absieht zusätzliche Trinkwasserspeicher anzuzapfen“, erklärt Keller.
„Die geplante Mehrförderung hätte in etwa dem Verbrauch einer zusätzlichen Stadt in der Größe Blieskastels entsprochen. In Zeiten geringer Niederschläge und ausgetrockneter Wälder brauchen wir aber keinen Großkonzern, der unser lokales Grundwasser abpumpt, durch halb Europa karrt und dabei noch jede Menge an Plastikmüll produziert“, betont der Grüne Kreisvorsitzende und ergänzt:
„Die Folgen einer Ausweitung der kommerziellen Trinkwasserförderung für Mensch und Natur in unserer Region wären unter ökologischen Aspekten katastrophal gewesen. Der Rückzug der MEG zeigt, was Bürgerengagement bewirken kann und bestärkt uns Grüne in unserem Kampf für eine sozialere und ökologischere Gesellschaft!“.
„Ein großer Dank geht an die Landesgrünen Saar, die Kreisgruppe des BUND im Saarpfalzkreis, alle beteiligten Grünen Ortsverbände, speziell in Kirkel, St. Ingbert, Homburg und Blieskastel sowie alle privaten Unterstützergruppen und Initiativen gegen die Ausweitung der kommerziellen Grundwasserausbeutung“, so Keller abschließend.