StartKulturKulturland Saar - Weltkultur und offene Szene statt Lyonerprovinz

Kulturland Saar – Weltkultur und offene Szene statt Lyonerprovinz

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Bunt-Neuzugang Armin König will eine Neuausrichtung der Saar-Kulturpolitik

Der Illinger Bürgermeister Armin König will mit „Kulturland Saar“ eine Neuausrichtung der saarländischen Kulturpolitik. Seine Vision: „Weltkultur und offene Szene statt Lyonerprovinz“ und breite Vernetzung der regionalen Kultur. Das heißt für ihn „Saar-bunt statt eintönig“. 

König ist der prominenteste Neuzugang von bunt.saar und nach seinem Austritt aus der CDU der erste „bunte“ Rathaus-Chef im Saarland. Er ist Kulturprofi und war in den letzten zehn Jahren neben seinem Bürgermeister-Amt auch Kulturamtsleiter und Illipse-Chef in Illingen. Er kennt die Szene, im Jazz spielt Illingen in der ersten Liga. Auch bei Tanz und Weltmusik setzt Illingen auf höchste Qualität. Nils Landgren, Tingvall-Trio, Pablo Held, die Wasserfuhrs, Martin Stadtfeld, Sabine Meyer, Gabor Boldoczky, sie alle haben er und seine Stellvertreterin Gabi Steuer engagiert. Die beiden sind ein eingespieltes Team. In zwanzig Jahren ist die Illipse zu einer ersten Adresse im Saarland geworden. Illingen fördert aber auch unbekannte Newcomer, Nachwuchskünstler aus der Region und die Breitenkultur. Mit Ill Coretto hat Illingen den vermutlich einzigen kommunalen Kinderchor, der mit großem Erfolg Musicals und moderne Chorshows aufführt. Gerade deshalb sieht König umso genauer hin, wenn es um Kulturpolitik im Land geht. Da geht es nach Meinung des bunten Kulturbürgermeisters eher trist und grau zu. 

„Da haben wir ein einmaliges, spektakuläres Unesco-Weltkulturerbe, großartige Festivals: Max Ophüls, Musikfestspiele Saar, Resonanzen, Theater- und RSO-Highlights, 3-Sterne-Köche,“ sagt König, „und dann ist der Fleischkäsweck das Symbol einer hoffnungslos provinziellen Lyonerkultur. Dieses Erbe hemmt.“

Er kritisiert den Umgang mit den Machern des Resonanzen-Festivals Sebastian Studnitzky und Inéz Schaefer, die Planlosigkeit, die fehlende Kontinuität, den Umgang mit den Musikfestspielen Saar und vieles mehr. 

„Beispiel Industriekultur: außer Völklingen ist vieles kaputtgespart worden. Beispiel Freie Szene: sie war down durch unverhältnismäßige Regeln in der 3. Corona-Welle.“ 

Und bei der Industriekultur sieht König schwarz: „Was waren das Ideen für eine Mega-Industriekultur unter Karl Ganser. Und dann wurde alles verzwergt.“

Armin Koenig FLuegel Illipse Carsten Simon
Armin König am Steinway-Flügel der Illipse. Foto: Carsten Simon

Er setzt auf Vernetzung der Kulturschaffenden, auf Förderung, auf Podien für die Studierenden der Hochschule für Musik, auf mehr Kunst im öffentlichen Raum.  

Der Bunt-Neuzugang, der bei Trauungen als Standesbeamter Gedichte liest und Klavier spielt, der mehrere Bücher geschrieben hat, fordert ein Ende der Provinzialität im Saarland. 

Provokativ beklagt er „schwarzes Loch und rotes Tuch, viel GroKo, keine Inspiration“. Das habe das Saarland mit seinem Unesco-Weltkulturerbe, mit Max Ophüls, Musikfestspielen Saar, Resonanzen, Theater- und RSO-Highlights, 3-Sterne-Köchen nicht verdient.

Nicht die Schwarze Null dürfe die Kulturpolitik bestimmen, sondern Kreativität und Mut zu Experimenten und Visionen.

„Die haben den Drive, die Kulturschaffenden“, sagt König. „Eine Vision von KULTURLAND SAARLAND setzt allerdings fundamentale Veränderungen in Haltung und politischer Unterstützung voraus. Mit Lyoner- und Schwenkerkultur könne man keinen Staat machen. „Wir müssen das ändern. Wir wollen das ändern. Wir BUNTEN. Grundlegend. Wir wollen Aufbruch statt bleierne Zeit. Erneuerung ist angesagt. Für eine bunte, weltoffene Kulturszene.“

Dass das Jubiläum 20 Jahre Illipse nun wegen Corona nicht gefeiert werden kann, dass auch der Neujahrsempfang ausfällt, findet König schade, denn „20 Jahre Illipse sind echt ein Grund zum Feiern“. 

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