Nur kurze Zeit nach der Auswärtspartie in Bielefeld steht für den 1. FC Saarbrücken bereits das nächste Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II an. Alles andere als optimal verlief die Rückreise die nach dem Spiel in Bielefeld. „Die Rückreise war ein bisschen unglücklich. Am Ende sind wir sicher gelandet, aber leider am falschen Flughafen“, schilderte Ziehl die ungewöhnlichen Umstände. Erst um 6:30 Uhr traf die Mannschaft schließlich in Zweibrücken ein. Umso wichtiger war der gestrige freie Tag für die Regeneration der Spieler. „Wir hatten Pflege freiwillig angeboten, und überraschend viele Spieler haben teilgenommen. Die Rückmeldungen waren erstaunlich positiv“, ergänzte Ziehl optimistisch.

Trotz der Strapazen geht der Blick des FCS zielgerichtet auf das Duell gegen die spielstarke Reserve des VfB Stuttgart. „Stuttgart ist eine technisch versierte Mannschaft mit jungen Talenten. Wir müssen morgen in der Zweikampfintensität und mit unseren spielerischen Mitteln deutlich besser agieren als zuletzt in Bielefeld“, stellte Ziehl klar. Ziel sei es eindeutig, die drei Punkte im heimischen Ludwigspark zu behalten.
Personell muss der FCS den gelbgesperrten Joel Bichsel ersetzen. Dafür kehren Till Schumacher und Stefan Feiertag zurück ins Team. Offensivspieler Kasim Rabihic zeigte sich vor der Partie ebenfalls optimistisch: „Ich fühle mich gut erholt und habe Kraft getankt. Morgen werde ich Vollgas geben.“
Auf Nachfrage zu den zuletzt vermehrt kassierten Gegentoren erklärte Ziehl, dass dies ein Kompromiss aufgrund der offensiveren Spielweise sei: „Natürlich nervt uns die Anzahl der Gegentore, das ist nicht unser Anspruch. Allerdings sind wir in der Rückrunde offensiv deutlich erfolgreicher, haben aber etwas an defensiver Stabilität eingebüßt. Jetzt gilt es, die richtige Balance zu finden.“
Wir gehen von folgender Startelf aus:
Menzel – Fahrner, Sonnenberg, Becker, Rizzuto – Vasiliadis, Sontheimer, Krahn – Multhaup, Krüger, Rabihic
Der FCS rechnet mit insgesamt 12.500 Besuchern, die ihre Mannschaft am Freitagabend anfeuern werden. Mit einem Sieg winkt zumindest kurzzeitig die Tabellenführung. Sollten Cottbus (in Sandhausen) und Dresden (in Essen) also Punkte lassen, käme das Team von Rüdiger Ziehl dem Aufstieg ein weiteres kleines Stück näher.