StartFeatureLisa Becker führt Grüne Saar in den Landtagswahlkampf

Lisa Becker führt Grüne Saar in den Landtagswahlkampf

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Als letzte der arrivierten Parteien traten am Freitagabend in der Saarlandhalle die Grünen Saar zusammen, um eine Landesliste für die kommende Landtagswahl im Saarland zu bestimmen. Im Gegensatz zum Landesparteitag im Dezember, während dessen Uta Sullenberger und Ralph Nonnweiler als Parteivorsitzende gewählt wurden, übernahmen Externe, Raul Roßbach aus NRW und Misbah Khan aus Bad Dürkheim, das Tagungspräsidium.

Barbara Meyer-Gluche hielt als Gastgeberin die Begrüßungsrede. Sie appellierte an die Geschlossenheit der Partei. Es habe in den vergangenen Wochen Diskussionen der verschiedenen Lager gegeben. Die kurzzeitige Landesvorsitzende, die im Laufe der schweren Zerwürfnisse im Sommer hingeschmissen hatte, griff die Groko-Akteure massiv an. Ob es eine Bewerbungsrede für einen Listenplatz sein sollte, würde sich später herausstellen- Der Applaus war ihr jedenfalls sicher.

Grüne Saar stellen Landesliste für die Wahl im März zusammen
Kiymet Goektas

Trotz ihres Appells stellte sich bereits bei der Wahl der Vertrauensleute heraus, dass das Lagerdenken bei den Grünen nach wie vor Bestand hat. Hubert Ulrich lief wie gewohnt durch die Reihen. Doch die Wahl der ersten Vertrauensperson lief gegen Ulrichs Anhänger. Der Kandidaten der „innerparteilichen“ Opposition, Frank Lissmann, siegte hauchknapp mit 88 zu 84 gegen Michael Bund. Auch Jeanne Dillschneider obsiegte gegen ihren Konkurrenten.

Grüne Saar stellen Landesliste für die Wahl im März zusammen
Uta Sullenberger verzichtete auf eine Kandidatur für Listenplatz 1.

Diese schlug dann auch Lisa Becker aus Blieskastel für Listenplatz 1 vor, hinzu kamen Uta Sullenberger (St. Wendel) und Kiymet Goektas (Saarlouis). Becker durfte als Erste ihre Bewerbungsrede vortragen und erhielt erwartungsgemäß sehr viel Beifall vom Oppositionsflügel. Anders verhielt es sich, als Kiymet Goektas sprach. Inhaltlich sehr nahe an Barbara Meyer-Gluche, appellierte auch die dem Ulrich-Lager zugeordnete Saarlouiserin an die Einheit der Grünen Saar.

Mit einer echten Überraschung wartete die Landesvorsitzende Uta Sullenberger auf. Gegen Ende ihrer Rede verkündete sie, doch nicht für die Landesliste kandidieren zu wollen. Ein taktisches Manöver, um die Oppositionskandidatin Lisa Becker durchzubringen? Offensichtlich, denn Lisa Becker setzte sich mit 110 zu 80 Stimmen durch und wird damit die Grünen in den Wahlkampf führen.

Sören Bund-Becker (St. Wendel), Torsten Reiff (Saarbrücken) und Markus Schmitt (St. Ingbert) wurden für den zweiten Listenplatz vorgeschlagen. Torsten Reiff zog nach der Bekanntgabe des Ergebnisses für Lisa Becker zurück, wohl vor allem, um Markus Schmitt, der offensichtlich dem „Hubert-Lager“ angehört, keine Stimmen abzujagen. Nachdem sich bereits bei Listenplatz eins gezeigt hatte, dass die – nun wohl frühere Opposition – an diesem Abend die Mehrheit stellte, war zu erwarten, dass Bund-Becker den zweiten Platz einnehmen dürfte. Markus Schmitt unterlag schließlich mit enttäuschenden 66 zu 113 Stimmen.

Nach dem Wahlgang kam es zu einem Eklat, weil mehr Stimmen abgegeben wurden, als bei der Abgabe der Stimmzettelblöcke registriert wurden. Die Bekanntgabe dieses Faux-pas erzürnte Hubert Ulrich und einige seiner Begleiter. Die Lösung des Tagungspräsidiums lag darin, abzuklären, welche Delegierten nun anwesend waren, um sicherzustellen, dass sich an den folgenden Wahlen auch nur Stimmberechtigte beteiligenden könnten.

Von einem historischen Abend war zeitweise die Rede. Hubert Ulrich, der jahrzehntelang bestimmte, was im Grünenverband Saar passiert, war geschlagen. Nun muss man wohl abwarten, ob die Diskrepanz zwischen abgegebenen Stimmen und offiziell ausgegebenen Stimmblöcke dazu führt, dass die Wahl der beiden ersten Listenplätze angreifbar sein könnte. Das Tagungspräsidium ging nicht davon aus, weil die Stimmunterschiede recht groß waren, so dass 6 oder 7 nicht regulär vergebene Stimmblöcke keinen Einfluss auf die Entscheidung gehabt hätten.

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