StartPanoramaMalstatter Bürgerinnen und Bürger fordern LKW-Verbot

Malstatter Bürgerinnen und Bürger fordern LKW-Verbot

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Übergabe der Online-Petition – v.l.: Oberbürgermeister Uwe Conradt und Guido Vogel-Latz (Foto: Lothar Ranta)

Ein Beitrag von Lothar Ranta

Der eingetragene Verein „Malstatt- gemeinsam stark“(MaGS) hat es geschafft, 555 Unterschriften in digitaler Form von gestressten Bürgerinnen und Bürger in kurzer Zeit zu erhalten.

Im Jahre 2000 wurde die fast zwei Kilometer lange vierspurige Lebacher Straße durch den dicht besiedelten Stadtteil Malstatt umgebaut. In der Mitte entstanden zwei Saarbahnlinien, so dass jede Fahrbahn einspurig wurde. Was vorher schon beängstigend eng war, wurde für die Menschen und den Radfahrverkehr noch bedrohlicher, weil es keinen Platz mehr für Radwege gab.

Seit Jahrzehnten wird eine mögliche Autobahnverschwenkung(A1) gefordert, die aber aufgrund von Protesten – die Strecke soll durch ein Waldgebiet führen– immer wieder verschoben wurde, bis der Plan ganz von der Tagesordnung verschwand.

Auch die Zunahme des Schwerlastverkehrs sorgt für Unmut.
Vor etwa vier Jahren kam die Stadtverwaltung auf die Idee, auf der zweispurigen Straße eine Fahrradspur einzurichten sowie Tempo 30 für den Autoverkehr. Der vorgeschriebene Seitenabstand von 1,5 Metern kann von keinem Fahrzeug und erst recht keinen LKW eingehalten. Was hatte man sich dabei gedacht.

Um gegen diese verfehlte Verkehrspolitik zu demonstrieren, wurde auf dem Pariser Platz die Unterschriftenliste der Online-Petition „Transit-Laster raus aus der Lebacher Straße“ an Oberbürgermeister(OB), Uwe Conradt“ durch Guido Vogel-Latz überreicht. Er begrüßte die Demonstrationsgäste und dankte für ihre Unterstützung.

Für diese Veranstaltung wurde auch die „1. Lastparade“ vorgestellt. Es kamen 20 Lastenradler und Lastenradlerinnen. Erstaunlich diese Vielfalt der neuen Lastenräder, die für verschiedene Transporte zu gebrauchen sind. Auch als Kinderwagen.
Es versammelten sich über 50 Räder und 80 Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf dem Pariser Platz. Natürlich mit Abständen. Das eingeladene Wirtschaftsministerium war nicht da. Für das Projekt „LKW`s raus“ sollten Stadt und Land mehr zusammen arbeiten, trotz noch verschiedener Ansichten.

Jugendpfarrer Anjara rakotamanga mit drei Guido Vogel Latz
v.l. Jugendpfarrer Anjara Rakotamanga mit seinen drei Kindern und einem Nachbarkind, in der Mitte: Guido Vogel-Latz (Foto: Ranta)

Die Theaterschauspielerin, Juliane Lang, eröffnete die Veranstaltung mit der Parabel “Der Elefant und der Kolibri“. Diese Parabel ist zum weltweiten Synonym für den Zusammenhalt in der Gesellschaft im Sinn von „Nur gemeinsam sind wir stark“ geworden. Also Land, Stadt und MaGS sollten gemeinsam nach Lösungen suchen.

Michael Aßelborn und Detlef Schmidt lasen aus der Petition einige Wünsche und Forderungen von betroffenen Bürger und Bürgerinnen vor. Sie wurden auch auf einem Transparent vor der Kirche St. Paulus veröffentlicht. Es wird appelliert zum Beispiel für die Belastungen der Kinder, der  Gesundheit, gegen Lärmbelästigung und Luftverschmutzung.

OB Conradt erläuterte das städtische Gesamtkonzept des Transitschwerlastverkehrs, das auch in anderen Stadtteilen zutrifft. Aber in keinem wohnen so viele Menschen, sind so viele Geschäfte und ist so viel Leben wie in der Lebacher Straße in Malstatt.
Vielleicht könnte man die alten Pläne der A1-Verschwenkung ausgraben. Es muss ja keine Autobahn sein. Es genügt eine LKW-Umgehungsstraße. Das Problem, es müsste Wald geopfert werden. Da fällt die Entscheidung offensichtlich besonders schwer.

Dank an den unermüdlichen Einsatz des Stadtteilvereins MaGS und ihrer örtlichen Unterstützung der Kommunalpolitiker/innen. Eins ist mal sicher. Dieses Thema wird nicht vergessen.

Die Veranstaltung fand coronabedingt ohne Beanstandungen statt.

Lothar Ranta

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