StartPolitikMinisterium richtet Clearingstelle nach Impfstart ein

Ministerium richtet Clearingstelle nach Impfstart ein

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Nach der massiven Kritik an der Organisation der Terminvergabe für die Coronaimpfungen sah sich die Spitze des Gesundheitsministeriums heute zu einer sehr kurzfristig einberufenen Pressekonferenz veranlasst.

Staatssekretär Kolling bekannte „überrascht“ von dem Ansturm auf das Anmeldeportal und die Hotline gewesen zu sein. „Es gab Defizite in der Hotline. Es gab eine Überlastung“ gestand er ein. Konsequenz: Es wird personell aufgestockt.

Auch das Buchungssystem soll angepasst werden: Die Analyse der letzten Tage habe ergeben, dass viele Buchungsprozesse nicht komplett abgeschlossen oder Termine wegen der Vielzahl der Nutzer im Bestätigungsprozess abgebrochen wurden. 40-50 Personen waren im Glauben eines Impftermins, der aber nicht im Buchungssystem hinterlegt war. „Diese Impfwilligen konnten wir in Ermangelung der fest reglementierten Tagesdosen von 400 in den drei Impfzentren nicht in den Tagesprozess integrieren. Daher haben wir uns entschlossen, eine Clearingstelle im Gesundheitsministerium einzurichten, die den betroffenen Personen eine Lösung anbieten wird. Betroffene, deren Buchungsprozesse aufgrund technischer Probleme nicht abgeschlossen und der Termin nicht bestätigt werden konnte, können sich telefonisch bei der Hotline unter der 0681 501 4422 oder per E-Mail an info-impfen@soziales.saarland.de wenden.“ heißt es in einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums.

schale 2
Schöne Schale…

Ein anderes Problem wurde nur am Rande touchiert: Wie sollen sich Menschen über 80 zur Impfung anmelden, wenn sie sich weder mit dem Internet auskennen, noch entsprechende Informationen aus einer Tageszeitung beziehen (können)?

Andere Bundesländer haben sich entschlossen, alle Betroffenen anzuschreiben und ihnen so die entsprechende Information zu übermitteln. Gesundheitsministerin Bachmann lehnte dies in der Pressekonferenz aus Gründen des „Datenschutzes“ ab.

Merkwürdig, denn unserer Redaktion ist bekannt, dass beispielsweise die Staatskanzlei unaufgefordert und ungefragt Glückwünsche an Personen dieser Altersgruppe versendet, in denen ihnen freundlicherweise von Tobias Hans persönlich zur Diamantenen Hochzeit gratuliert wird. Hier werden also nicht nur Adressdaten verarbeitet und genutzt, sondern weit darüber hinausgehende, persönliche Daten. Immerhin wird dieser „Datenmissbrauch“ mit einer Schale von Villeroy & Boch vergolten.

Das Frage bleibt: Was geschieht mit diesen Menschen? Wie erhalten sie einen Termin und wie gelangen sie zu den entsprechenden Impfzentren?

Durch die vorgegebene Priorisierung wird die Impfung der 80.000 „vulnerablen“ Personen alleine wohl bis April dauern. Das ist die große Hiobsbotschaft der Veranstaltung des Gesundheitsministeriums. Das Erreichen einer „Herdenimmunität“ wird im Saarland nach gegenwärtigem Fortschreiten damit wohl in diesem Jahr nicht mehr möglich sein. Welche Konsequenzen dies für die Bevölkerung mit sich bringt, darüber wird man hoffentlich am 5. Januar mehr erfahren, wenn die Ministerpräsidenten und die Bundeskanzlerin das weitere Vorgehen beraten und festlegen.

Die Pressekonferenz des Gesundheitsministeriums ist hier abrufbar:

https://www.facebook.com/MSGFF.Saarland/videos/878175942949811

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